Zu Ehren des Reinheitsgebots

Kühbacher Brauerei präsentiert ein neues Festbier: süffig und süß

10.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:13 Uhr

Ist stolz auf das neue Festbier aus seinem Hause zu Ehren des bayerischen Reinheitsgebots : Umberto Freiherr von Beck-Peccoz. - Foto: Thomas Winter

Kühbach (SZ) Für Umberto Freiherr von Beck-Peccoz steht fest: Das bayerische Reinheitsgebot war seiner Zeit weit voraus und ist absolut einzigartig in der Welt. "Das erlebe ich regelmäßig, seitdem wir unser Bier auch in Italien verkaufen: Der Ruf des bayerischen Bieres ist wie Donnerhall!", sagt der Geschäftsleiter der Kühbacher Brauerei.

Den 500. Geburtstag der ältesten lebensmittelrechtlichen Vorschrift feiert die Traditionsbrauerei auf ganz eigene Weise: mit einer überarbeiteten Version ihres Festbiers, süffig, süß und mit einer rotgoldenen Farbe.

Eigentlich wollte der "Baron", wie ihn viele nennen, anlässlich des Jubiläums kein besonderes Aufhebens machen, schon gar kein eigenes Bier brauen. "Wir bringen jährlich zwei Innovationen auf den Markt, außerdem dachte ich, bei einem solchen Ereignis stürzt sich sicher die ganze Branche drauf." Eine beiläufige Unterredung mit seinem Glaslieferanten, Franz Gensthaler, habe ihn dann aber eines Besseren belehrt. "Seine Firma steht sicherlich mit 500 Brauereien im Kontakt, von irgendwelchen Sondereditionen hat er aber nirgendwo etwas mitbekommen", erinnert sich der Freiherr gleichsam an die Geburtsstunde des neuen süffigen Festbiers.

Jetzt konnte er es stolz im Jagdgewölbe des Kühbacher Schlosses präsentieren, sogar in zwei unterschiedlichen Ausführungen. Zum einen wird es ab sofort im Träger zu 20-mal 0,33 Liter angeboten. "Andererseits bieten wir das neue Festbier in der Großflasche im Drei-Liter-Format an, als besonderes Geschenk für jeden Anlass."

Ein neuer automatischer Großflaschenabfüller garantiere eine Haltbarkeit von mindestens sechs Monaten. Beim neuen Kühbacher Festbier handelt es sich um ein untergäriges Spezialbier mit 13,2 Prozent Stammwürze und 5,8 Prozent Alkohol. "Mit seiner feinen Süße und seiner rotgoldenen Farbe verbindet es die Süffigkeit des Märzens mit der Eleganz eines Festbieres in einzigartiger Weise", ist der Baron überzeugt.

Ganz getreu dem bayerischen Reinheitsgebot enthält es nur natürliche Zutaten, "keine Geschmacksverstärker, Schaumstabilisatoren oder Konservierungsstoffe, wie es in der ganzen restlichen Welt mittlerweile an der Tagesordnung ist".

Umberto Freiherr von Beck-Peccoz sieht Bier als ein gesundes Lebensmittel, darum sollte es auch für jeden erschwinglich sein. Von sogenannten Craft Bieren hält er eher wenig. "In Bayern gilt Bier als Grundnahrungsmittel, so sollte es auch bleiben."

Bayernweit gibt es verschiedene Veranstaltungen anlässlich des 500. Geburtstags des Reinheitsgebots, unter anderem in Ingolstadt, München und im niederbayerischen Aldersbach. Die Kühbacher Brauerei feiert dieses denkwürdige Ereignis mit - unter anderem am 5. März mit dem Besuch des Engels Aloisius im Festsaal der Rennbahn in Neuburg an der Donau. Am 18. März treten die Volksmusikanten Sauglockenläuten mit ihrem Programm "Was wäre der Bayer ohne Bier" auf.

Dazu wird in ausgesuchten Lokalen in der Region das neue Festbier präsentiert, "um damit mit unseren Kunden auf das 500. Jubiläum des Reinheitsgebots anzustoßen", freut sich Beck-Peccoz.