Schrobenhausen (SZ) Das Thema könnte im Schrobenhausener Land nicht aktueller sein: "Zurückbleiben, bitte.
Warum sich an unseren Schulen schnellstens etwas ändern muss" heißt ein Buch, das der bekannte Schulpädagoge und Schriftsteller vor einer Weile auf den Markt gebracht hat. Heute Abend stellt er es um 19.30 Uhr im Pfarrsaal St. Jakob im Rahmen des Festivals "Sob liest" vor. Der Eintritt kostet fünf Euro, Karten gibt es nur an der Abendkasse.
Es geht um das, was Kindern heute vermittelt werden soll, und um das Wie. Es geht um Werte, um Kindsein, um Herangehensweisen. So viel vorab: Von einem Grundschulgymnasium, wie es hie und da praktiziert wird, hält Helmut Zöpfl, der in den 70er und 80er Jahren aktiv an der Gestaltung von Grundschullehrplänen beteiligt war, gar nichts. "Lasst die Kinder Kinder sein", fordert er.
Geschrieben hat er das Buch nicht allein, sondern zusammen mit dem Journalisten Mathias Petry, Redakteur bei der Schrobenhausener Zeitung, der sich seit vielen Jahren immer wieder gesellschaftlich einbringt, und den Finger in die Wunde legt. Bei der Zusammenarbeit entstanden ist eine emotionale, oft satirische Streitschrift - und diese Form wurde sehr bewusst gewählt. Denn immer sachlich zu sein, immer die Emotionen unter den Tisch zu kehren, ist etwas, das beide Autoren - Zöpfl wie Petry - für grundfalsch halten, weil es doch genau die Gefühle sind, die den Menschen ausmachen.
Am Mittwoch treten dann im Rahmen von "Sob liest" Ursula Poznanski und Arno Strobel um 19.30 Uhr im Konzertsaal der Maria-Ward-Realschule auf. Am Donnerstag liest Oliver Scherz um 16 Uhr in der Stadtbücherei Schrobenhausen, am Abend treten Jakob Rattinger, Nicole Mahrenholtz und Alexander vom Stein um 19.30 Uhr gemeinsam im Herzog-Filmtheater bei einer barocken, musikalischen Lesereise auf. Karten gibt es jeweils an der Abendkasse.
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