Weichenried
Herbstliche Stauseen bei Weichenried

Lösung für Wasser an der B300

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Der Anblick der Felder an der B 300 nahe Weichenried erinnert nach einem herbstlichen Regenschauer oftmals an einen Stausee. 50 Meter und mehr messen die Pfützen, die sich dort aufgrund eines fehlenden Durchlassrohres bilden können. Doch eine Lösung ist in Planung - Foto: kx

Weichenried (SZ) Gerade erst wurde die Bundesstraße 300 bei Weichenried komplett saniert, da ergibt sich ein neues Problem: Denn kurz vor dem Hohenwarter Gemeindeteil bilden sich bei den herbstlichen Regengüssen regelrechte Seen von 50 oder mehr Metern Länge. Doch eine Lösung scheint in Sicht.

Wer regelmäßig von Waidhofen kommend auf der B 300 unterwegs ist, der hat die großen Wasseransammlungen kurz vor dem Ortseingang von Weichenried bestimmt schon einmal bemerkt. Weil das Wasser keine Möglichkeit hat abzufließen, bilden sich vor allem bei stärkeren Regenschauern große Pfützen am Straßenrand. Schuld ist nach Erachten des Staatlichen Bauamts Ingolstadt unter anderem die Hanglage der angrenzenden Felder – und ein noch fehlendes Rohr unter einer Feldwegzufahrt.

Über diese Zufahrt kurz vor dem Hohenwarter Ortsteil erreicht man unter anderem ein Schnittblumenfeld. „Entlang der B 300 gibt es zwar Straßengräben, jedoch noch kein Rohr, das die Gräben zu beiden Seiten dieses Feldwegs miteinander verbindet“, erklärt Arne Schönbrodt, verantwortlich für den Landkreis Pfaffenhofen im Ingolstädter Bauamt.

Das soll sich bald ändern: Die Straßenmeisterei Ingolstadt wird sich demnächst mit Bagger und Rohr auf den Weg machen, um einen Durchlass an dieser Stelle zu schaffen. Auch die Straßengräben sollen neu ausgehoben werden. „Das ist kein großer Akt und sollte schnell erledigt sein“, lautet die Einschätzung des Abteilungsleiters. Zumindest kurzfristig könne die Situation so verbessert werden.

Eine langfristige Lösung ist das allerdings nicht. Die zur Straße abfallenden Felder seien die Rampe, die Bundesstraße das Hindernis. „Das Wasser hat keine andere Möglichkeit, als sich aufzustauen“, sagt Schönbrodt. Um diesem Problem beizukommen, sei ein angemessenes Ableitungssystem gefragt. Darüber macht sich das Staatliche Bauamt bereits Gedanken: Das Thema ist Teil der Überlegungen des geplanten dreispurigen Ausbaus der B 300 auf diesem Streckenabschnitt, der auch eine Ortsumgehung um Weichenried mit einschließt. „Wir befinden uns im Moment im Planfeststellungsverfahren“, teilt Schönbrodt gegenüber unserer Zeitung mit. Einen genauen Zeitpunkt für den Start der Arbeiten kann der Abteilungsleiter noch nicht benennen. Aber: „Wir sind dran“, versichert er. Bleibt zu hoffen, dass neue Gräben und ein Durchlassrohr bis dahin die Felder an der B 300 entwässern.