Waidhofen
"Ein Spinaci-Wasserfall"

Das intv-Team probt zum ersten Mal seinen Kochshow-Auftritt

04.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:35 Uhr

Da haben sie was angerichtet: Das intv-Team Christian Augustin (v.l.), Sabine Kirmair, Gerhard Mayer und Max Wendl bei der ersten Probe für die Schrobenhausener Kochshow „Biss um Biss“ - Foto: kx

Waidhofen (SZ) Lampenfieber? Aber doch nicht beim ersten Probekochen, da sind sich die vier Mitglieder des intv-Teams für die Schrobenhausener Kochshow „Biss um Biss“ einig. Wobei einer etwas nachdenklich dreinschaut.

Max Wendl blickt gedanklich offensichtlich schon mal auf den 14. März. An dem Samstag könnte sich bei ihm schon Lampenfieber einstellen, sagt der Teleschau-Moderator.

Sein Kollege Christian Augustin sieht es etwas lockerer: „Überall Kameras und Scheinwerfer, das bin ich gewöhnt.“ Scheinwerfer und eine Kamera stehen auch in der privaten Küche von Gerhard Mayer in Waidhofen. Er hat dem regionalen TV-Sender intv die Teilnahme an der Kochshow der Stadtmarketinggenossenschaft Schrobenhausen eingebrockt. Das gesamte Team habe sich schnell gefunden. Per E-Mail hätten sich seine drei Mitstreiter bei ihm gemeldet.

Auch die Auswahl der Rezepte für die drei Gänge, die am Samstagabend in der Alten Schweißerei der Firma Bauer zu kochen sind, waren schnell gefunden. Via Internet seien die Gerichte, die zum von den Kochshoworganisatoren vorgegebenen Warenkorb passen, mindestens genauso schnell zusammengetragen worden.

Doch wie sieht es mit den Kochkünsten der TV-Leute aus? Mayer ist ein bekennender und leidenschaftlicher Hobbykoch. Augustin sagt von sich selbst: „Ich behaupte, dass ich kochen kann. Das Problem ist nur, das gleiche Gericht schmeckt immer anders.“ Die beiden anderen, Wendl und Sabine Kirmair, sehen sich nicht als leidenschaftliche Köche.

Gerhard Mayer greift zum Küchenwecker. „20 Minuten, so lange darf die Zubereitung der Vorspeise dauern, werden eingestellt. Augustin scherzt noch: „Herzlich willkommen zur Teleschau, heute Abend zeigen wir Ihnen, was wir kochen wollen.“ „Los geht’s“, sagt Mayer und drückt auf den Knopf der Küchenuhr. Die Zeit läuft.

Der Blattspinat wird vorbereitet, Blätterteig ausgerollt und ausgestochen. Auch der Schafskäse und die Birnen müssen in die passende Form gebracht werden. Jeder weiß, wo er hinlangen muss.

Für die Kochshow haben die Fernsehmacher viel vor. „Wir werden ein bisschen Show machen“, sagt Kirmair. „Wir wollen so viele Gänge wie möglich gewinnen“, sagt Wendl. Und Kirmair ergänzt: „Mindestens einen.“

Inzwischen riecht es in der offenen Küche richtig gut. Sechs Minuten Zeit sind es noch, dann muss die Vorspeise stehen. „Es läuft richtig gut“, meint Kirmair. Ein wenig verschätzt haben sich die Vier dann doch. Bis die Vorspeise angerichtet ist, haben sie ihr Zeitbudget doch um fünf Minuten überzogen. „Für’s erste Mal nicht schlecht“, meint Augustin. „Es sieht top aus“, zeigt sich Kirmair zufrieden. Und schon schlägt bei ihr die Kreativität durch – das Gericht müsse noch poetisch umschrieben werden: „Ein Spinaci-Wasserfall . . .“ „. . . an Serranoschaf mit süßer Birnenverführung“, fügt Augustin hinzu. Na dann, guten Appetit.