Hohenwart
Vorstellungsrunde der Kandidaten

Hohenwarter CSU sieht sich für die kommende Landtags- und Bezirkstagswahl gerüstet

24.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:31 Uhr
Pfaffenhofens JU-Kreisvorsitzender Marco Nobre dos Reis (oben v.l.), Ortsvorsitzender Michael Petz, Landtagskandidat Matthias Enghuber und Bezirkstagskandidatin Martina Bauer beim Vorstellungsbesuch im CSU-Ortsverband Hohenwart. Unten CSU-Ortsvorsitzender Petz bei der Ehrung langjähriger Mitglieder mit Gerti Haslauer und Josef Kaindl (Mitte). −Foto: CSU Hohenwart

Hohenwart (SZ) Der CSU-Ortsverband Hohenwart sieht der Landtags- und Bezirkstagswahl im Herbst zuversichtlich entgegen. Auf ihrer Jahresversammlung hatten die Hohenwarter Christsozialen alle Kandidatinnen und Kandidaten zu Gast.

Die Vorstellungsrunde eröffneten die Stimmkreiskandidatin für die Bezirkstagswahl, Martina Bauer aus Ehekirchen, und der Stimmkreiskandidat für die Landtagswahl, Matthias Enghuber. Die Bewerber um ein Mandat bei den kommenden Wahlen machten klar, dass ihnen zunächst alle Themen und Fragen im Stimmkreis wichtig seien. Neben Antworten auf die unterschiedlichsten Sachfragen wie Radwegebau, Investitionen in die Infrastruktur, Fragen der Bildung und Kinderbetreuung, Umwelt- und Naturschutz und Schonung der Ressourcen stehen soziale Fragen im Mittelpunkt. Mit von der Partie war auch der neugewählte Kreisvorsitzende der Jungen Union Pfaffenhofen, Marco Nobre dos Reis. Er will Brücken bauen zwischen den Generationen. Sein Credo: "Nur gemeinsam schaffen wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt."

Den zweiten Teil der Vorstellungsrunde bedienten MdB Erich Irlstorfer, Christian Moser aus Pfaffenhofen und Martina Fischer aus Gachenbach. Die Listenkandidatin für den Bezirk, Martina Fischer, präsentierte sich den anwesenden Mitgliedern als selbstbewusste Kandidatin, die, wie sie betonte, für die Werte der CSU stehe. Sie sei immer schon ein politischer Mensch gewesen, der sich auch ehrenamtlich in vielfältiger Weise s stark engagiere, so die Mutter von drei Kindern. Sie wolle ihren Beitrag leisten, damit die CSU bei den Wahlen die gesteckten Ziele erreicht.

Der gemeinsame Listenkandidat für Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen, Christian Moser, hat sich zwei zentrale Themen auf die Fahne geschrieben. Konsequente Umsetzung geltend Rechts - auch was den Umgang mit abgelehnten Asylbewerbern angeht - und Beibehaltung des mehrgliedrigen Bildungssystems. Gerade bei diesem Thema wisse er, wovon er rede, so der Jurist, der derzeit am Landgericht Ingolstadt als Referendar tätig ist. In der Pfaffenhofener CSU hat Moser das Amt des Ortsvorsitzenden inne. Wie Moser erklärte, ist er ein Fan des mehrgliedrigen Schulsystems, weil er selbst den Weg zum Juristen über den Bildungsweg Grundschule/Realschule/Gymnasium/Abi/Uni gegangen ist. Moser weiß, dass er sein Ziel nur über ein gutes Gesamtergebnis der CSU in Bayern erreichen kann. Und dafür wolle er zusammen mit den Direktkandidaten Straub und Enghuber in den beiden Stimmkreise "ackern".

Bundestagsabgeordneter Erich Irlstorfer setzte in seiner Rede den Schwerpunkt auf das Thema Pflege. Irlstorfer zeichnete den Weg auf, wie es gelingen könne, die Pflege zu verbessern und vor allem mehr Pflegepersonal zu gewinnen. Dazu gehören für den Abgeordneten neben besserer Bezahlung auch verbesserte Arbeitsbedingungen. Grundvoraussetzung für einen durchschlagenden Erfolg aber sei, so Irlstorfer, die Menschen in diesem Land für den Pflegeberuf zu begeistern und ihnen auch den besonderen Sinn dieses Berufs zu vermitteln.

Hohenwarts CSU Ortsvorsitzender Michael Petz berichtete über die Aktivitäten im abgelaufenen Jahr. Natürlich war die Wahl zum Deutschen Bundestag das zentrale Thema. Aber auch die Organisation und die Umsetzung eines politischen Abends beim 140-jährigen Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Freinhausen hob Petz hervor. Die jährliche Grillfeier für die Mitglieder, ein Diskussionsabend mit dem Landtagsabgeordneten Karl Straub und dem Bundestagsabgeordneten Irlstorfer sowie Mitglieder- Werbeaktionen haben das CSU-Jahr in Hohenwart abgerundet. Der CSU-Ortsverband zählt aktuell 86 Mitglieder. Diesen Mitgliederstand gelt es zu steigern, so Petz. Dabei müsse auch auf den Frauenanteil im Ortsverband geachtet werden.

Finanziell ist beim Ortsverband alles im Lot. Schatzmeister Andi Kramer erklärte, dass die Mitglieder und Mandatsträger für eine gut gefüllte Schatulle sorgen. Der Jahresumsatz liege bei etwa 10000 Euro.

Stellvertretend für die CSU-Mitglieder im Marktgemeinderat und mit diesen abgestimmt, ging Manfred Russer im Bericht der kommunalen Mandatsträger auf die wesentlichen örtlichen Themen ein. Städtebau, Nachverdichtung von Baugebieten, Bauhof-Neubau, Neubau eines Verwaltungsbaus, Schaffung von Parkraum, bezahlbarer Wohnraum, Neubau Schule oder doch Sanierung, das seien die Herausforderungen, vor denen die Marktgemeinde und damit die gestaltenden Kräfte - und diese sieht der Hohenwarter Bürgermeister bei der CSU - stünden. Bei der Umsetzung dieser Projekte müsse genau auf eine verträgliche Finanzierung geachtet werden, sagte er. Gerade das Projekt Schule sei eine Herkulesaufgabe, was die Finanzierung anbelangt.

In die besondere Kreisvertreter-Versammlung zur Nominierung der Delegierten zur Aufstellung der Bewerber für die Europawahl 2019 wurden folgende Personen gewählt: Michael Petz, Manfred Russer, Holger Brendel, Dominik Priller, Thomas Reis, Martin Lutz, Andreas Lacher, Wenzeslaus Hackl, Johannes Dick.

Im laufenden Jahr hat für Michael Petz die Wahl am 14. Oktober absolute Priorität. Der Ortsverband Hohenwart sicherte den Kandidatinnen und Kandidaten vorbehaltlose Unterstützung zur Erreichung der Ziele zu. Petz liebäugelte auch mit der Organisation eines politischen Abends am 24. Juli im Anschluss an das Hohenwarter Volksfest.

Mit der Ehrung langjähriger Mitglieder wurde die gelungene Jahresversammlung des CSU Ortsverbandes Hohenwart abgerundet.Folgende Mitglieder erhielten eine Urkunde und ein persönliches Geschenk: Christian Moser (40 Jahre); Robert Zinsmeister (20); Wolfgang Glöggl (20); Helga Russer (20); Anton Kurzhals (20); Josef Kaindl (20); Gertraud Haslauer (10) und Walter Kreitmayr (10).