Strobenried
Fröhlich und besinnlich

Beim vierten Weihnachtskonzert in Strobenried war für jeden Geschmack etwas geboten

11.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:05 Uhr

Die Gruppe Rosenstolz (oben) und die Gruaba Buam (unten r.) musizierten in der voll besetzten Kirche in Strobenried. Vom Frauenbund gab es eine Spende über 500 Euro, die Organisator Rainer Burg (unten l., Mitte) und sein Team annahmen. - Fotos: Dürrmann

Strobenried (SZ) Draußen fiel in dicken Flocken der Schnee vom Himmel, drinnen in der Kirche St. Leonhard boten die Strobenrieder Musikanten und Sänger ein besinnliches Weihnachtskonzert.

Die als Steirer Lumpen bekannten Rainer Burg und Oliver Denk hatten das Konzert bereits zum vierten Mal organisiert. Von der Empore herab eröffnete Rainer Burg mit dem erhabenen "Ave Maria" von Bach/Gounod, geblasen auf der Trompete, den Nachmittag in der weihnachtlich geschmückten Kirche St. Leonhard in Strobenried. Einfühlsam begleitete ihn Pauline Felber auf der Orgel. Kurz begrüßte er die erwartungsvollen Zuhörer. Und dann sangen und musizierten die Stromriada Hausmusi, die Geschwister Tabea, Felicia und Valentina Unger, bekannt als Rosenstolz, die Gruaber Buam Fabian und Jonas, die Strobenrieder Bläsergruppe, Josefine und Pauline und natürlich die Steirer Lumpen. Alle stammen direkt aus Strobenried oder haben eine Verbindung dazu. Immer wenn die Stromriada Hausmusi ihre Instrumente erklingen ließ, überkam die Besucher ein besinnliches Gefühl. Nachdenklich wurde es, wenn die Gruaber Buam mit ihren selbst komponierten und getexteten Songs sozialkritische Punkte ansprachen. Aber sie sangen auch fröhlich von einem "Coca-Cola-Weihnachtsmann." Die Steirer Lumpen intonierten gekonnt ein Medley mit "Alle Jahre wieder" und "Freuet euch, das Christkind kommt bald". Oliver Denk glänzte mit einer konzertanten Etüde auf dem Akkordeon.

Einen Hauch von Fröhlichkeit verbreiteten die Geschwister Rosenstolz mit dem bekannten Weihnachtssong "Weihnachtszeit in Bayern" und dem modernen spanischen Weihnachtslied "Feliz Navidad". Unter die Haut ging der Gesang von Josefine Mahl, die sehr feinfühlig von Pauline auf dem Stagpiano begleitet wurde. Ihre Lieder "Maria durch ein Dornwald ging", "What a wonderful World" und "Ein neuer Morgen" genossen die Zuhörer sichtlich. Zwischendurch erschallten die Instrumente der Bläsergruppe von der Empore. Zum Abschluss sangen alle gemeinsam "Macht hoch die Tür". Rainer Burg bedankte sich bei allen Mitwirkenden. Der Frauenbund überreichte einen Betrag von 500 Euro für die Renovierung der Kirche. Im Anschluss erwärmten sich die Besucher am offenen Feuer und bei einem Glas Glühwein.