Schrobenhausen
Zuwachs im Jugendstadtrat

Bei einem Treffen im Zoom wurden Themen erarbeitet – Änderungen im Gremium geplant

18.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:58 Uhr

Was interessiert uns? Diese Frage stellten sich die Mitglieder des Jugendstadtrates in drei Arbeitsgruppen und schrieben lange Listen mit Antworten voll - Foto: oh

Schrobenhausen (SZ) Der neue Jugendstadtrat in Schrobenhausen hat viel vor. Bei einer Klausurtagung im Jugendzentrum Zoom debattierten die jungen Leute über Themen, die sie in den kommenden Monaten angehen wollen. Und – der Jugendstadtrat hat etwas Zuwachs bekommen.

Waren bei der ersten Sitzung noch zehn Jugendliche für die Arbeit zu begeistern (wir berichteten), so kamen jetzt ins Jugendzentrum am Bürgermeister-Stocker-Ring immerhin schon 14 Teenager. Die beiden Realschulen in Schrobenhausen hatten einige Neulinge motiviert. Und zwei alte Hasen des Jugendstadtrates – Tabea Buchhart, sie ist seit dem ersten Jugendstadtrat dabei, und Lars Reitz, er gehörte dem vorigen Jugendstadtrat an – haben auch ihren Weg als freiwillige Mitglieder in das Gremium gefunden.

Franz Stoß vom Jugendzentrum Zoom brachte noch mal die Zusammensetzung des Jugendstadtrates ins Gespräch. Zahlreiche junge Menschen hätten ihm gegenüber ihr Interesse an der Arbeit im Jugendstadtrat bekundet. Dabei seien aber auch einige, die nicht mehr in die Schule gingen. Grundsätzlich sei der Jugendstadtrat für alle jungen Leute offen, sagte Andy Vogl, Jugendreferent des Stadtrates. Wer mitmachen wolle, ohne Klassen- oder Schulsprecher zu sein, sei als freiwilliges Mitglied jederzeit willkommen. „Der Jugendstadtrat ist das Gremium für die, die nicht alle sechs Jahre zur Kommunalwahl gehen können“, so Vogl. Also, vor allem für die jungen Leute in der Stadt, die unter 18 Jahren alt seien. Nach den bisherigen Regeln – der vom Stadtrat verabschiedeten Satzung – haben die freiwilligen Mitglieder aber kein Stimmrecht und dürften auch keine Funktionen im Jugendstadtrat bekleiden wie Sprecher oder Schriftführer. Das möchte Vogl gerne ändern. Dazu wolle er noch das Gespräch mit Bürgermeister Karlheinz Stephan suchen.

Bei dem Gespräch dürfte auch ein Thema die Amtszeit des Jugendstadtrates sein. Die dreimonatige Pause in der Arbeit des Jugendstadtrates durch die Sommerferien ist Vogl einfach zu lange. Die Arbeit des Gremiums gerate viel zu sehr ins Stocken. Das sieht auch Stephan so. Beide sind sich einig, daran etwas ändern zu wollen.

Und noch etwas ändert sich im Jugendstadtrat. Die Sitzungen sollen künftig wohl im Jugendzentrum Zoom stattfinden. Vogl fragte die Jugendlichen bei der Klausurtagung, wo sie sich wohler fühlten – im Jugendzentrum oder im Sitzungsraum des Stadtrates? Die Antwort fiel eindeutig zugunsten des Jugendzentrums aus. Darum plant Vogl auch, die nächste Sitzung des Jugendstadtrates am Montag, 8. Dezember, im Jugendzentrum Zoom stattfinden zu lassen.