Schrobenhausen
Zu zweit auf dem Piz Bernina

Schrobenhausener waren in den Westalpen auf Tour und bestiegen dabei einen der höchsten Berge der Schweiz

31.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:24 Uhr

Anspruchsvolle Bergtouren, die sind auch mit über 70 Jahren noch drin, wie die beiden Schrobenhausener Christoph Mucha und Albert Sedlmeier jetzt bewiesen. - Foto: Mucha

Schrobenhausen (hvo) Dass das Lebensalter – auch wenn man schon die 70 überschritten hat – kein Hinderungsgrund ist, große Bergfahrten zu unternehmen, bestätigten Christoph Mucha und Albert Sedlmeier, beide Mitglieder der Sektion Schrobenhausen im Deutschen Alpenverein, mit einer Tour zu den hohen Bergen der Schweiz. Höhepunkt war die Besteigung des Piz Bernina mit 4049 Metern Höhe, gefolgt von der Überschreitung des Piz Palü mit 3905 Metern.

Die Bergwoche begann gemütlich mit der Auffahrt in der Corvatsch-Bahn zur Mittelstation auf 2699 Metern und dem Weg zur Coaz-Hütte auf 2610 Metern. Der nächste Tag hielt zunächst – bei morgendlichem Frost und entsprechend griffigem Geläuf – die Querung des Roseg-Gletschers bereit, mit der Ersteigung des Piz Dschimels. Dem folgte die Querung zum Piz Sella, und über den Sella-Pass führte der Abstieg – mit Querung des Sercen-Gletschers – zur Marinelli-Hütte auf 2813 Metern, wo die nächste Übernachtung anstand.

Danach ging es wieder aufwärts, über die Forc Crast Aguzza zur Rifugio Marco e Roa, die auf 3597 Metern liegt und die den Ausgangspunkt für die nachmittägliche Besteigung des Piz Argienti darstellte.

Der absolute Höhepunkt der Bergtourenwoche stand dann vor den beiden Kletterern: die Besteigung des Piz Bernina, eines der höchsten und schönsten Berge der Schweiz, mit der Bezwingung des Spalla-Grates. Am letzten Tourentag stand dann zunächst der Abstieg über die Bellavista-Trasse zur gleichnamigen Scharte an, ehe mit der Überschreitung des Piz Palü und dem Abstieg über den Ostgrat zur Diavolezza-Seilbahn eine Tourenwoche ein Ende nahm, die ihresgleichen sucht.