Schrobenhausen (SZ) Einmal mit der Kutsche durch das verschneite Schrobenhausen fahren . . . Wer möchte das nicht? Beim Christkindlmarkt soll es möglich sein – im Zweifel auch ohne Schnee. Neu im Programm des Marktes ist auch eine Engelswerkstatt, verspricht Citymanagerin Lisa Stemmer.
Eigentlich ist die Engelswerkstatt ein Zelt, das sich Stemmer von den Frommen Rotten geliehen hat. Doch Stemmer kommt es nicht auf den äußeren Schein an, sondern darauf, was drinnen geschieht. Da hat sich die Citymanagerin der Stadtmarketinggenossenschaft Schrobenhausen (SMS) einiges einfallen lassen. Schon am ersten Marktwochenende gibt es eine ganz neue Aktion auf dem Christkindlmarkt. Am Sonntag, 7. Dezember, 16.30 Uhr, wird im Zelt Chanten für Kinder angeboten – Kinder singen gemeinsam Weihnachtslieder aus aller Welt. So richtig viel los ist in der Engelswerkstatt am zweiten Christkindlmarktwochenende. Wieder gibt es Chanten (Freitag, 12. Dezember, 17 Uhr), aber auch kreatives Gestalten mit Kindern ab zwei Jahren (Samstag, 13. Dezember, 16 Uhr). Maria Zenker erzählt Wintermärchen und andere Geschichten (Sonntag, 14. Dezember, 15 und 16.30 Uhr). Ganz neu im Programm ist Georg Berger. Der proSob-Stadtrat und bekennende Hobbymagier zeigt mehrfach, wie er weihnachtlich zaubert (Sonntag, 14. Dezember, 14.15, 15.45 und 17.15 Uhr).
Ebenfalls neu ist ein Stand der Schrobenhausener Imker. Der Verein bietet am dritten Adventswochenende Kerzenziehen an. Auch das Maronirösten ist wieder ins Programm aufgenommen worden. Am Samstag, 13. Dezember, teilen sich Mitglieder der SMS und des Verkehrsvereins Schrobenhausener Land ab 17 Uhr den Platz am heißen Maroniofen. Gleich mehrfach im Angebot hat Stemmer weihnachtliche Stadtführungen. An den Samstagen, 13. und 20. Dezember, sind jeweils um 17 Uhr die Kinder an der Reihe. Treffpunkt ist stets der Eingang des Pflegschlosses. „Für die Kinder wird das sehr spannend“, verspricht Stemmer. Denn, wie sie schon gehört hat, soll bei den Kinderführungen etwas mit dem Christkindl selbst geplant sein. Was genau? Das verrät sie noch nicht. Natürlich dürfen an den beiden Tagen auch Erwachsene die kostenlose Führung um 19 Uhr genießen.
Beim Musikprogramm soll es heuer auch einige Änderungen geben. Herbert Pukas darf mit seiner Blas- und Big Band aus Pöttmes (Sonntag, 7. Dezember, 18 Uhr; Sonntag, 21. Dezember, 18 Uhr) noch auftreten, aber für die Zusammenstellung des Programms zeichnet Stemmer nun selbst verantwortlich. Wer es traditionell mag auf dem Christkindlmarkt, wird akustisch vom Blasorchester der Musikschule (Donnerstag, 4. Dezember, 18 Uhr) genauso bedient wie von der Blaskapelle Pöttmes (Freitag, 5. Dezember, 18 Uhr; Samstag, 20. Dezember, 18 Uhr), den Finkenstoana Alphornbläsern (Donnerstag, 11. Dezember, 18.30 Uhr), der Bläserklasse der Franz-von-Lenbach-Schule (Donnerstag, 18. Dezember, 18 Uhr) oder der Klasse 7 d der Maria-Ward-Schule (Montag, 22. Dezember, 18 Uhr). Deutlich schmissiger wird das Musikprogramm, wenn die Why-not-Band am Freitag, 19. Dezember, um 18 Uhr mit ihren Countrysongs auftritt.
Auftreten werden auch verschiedene Chöre aus Schrobenhausen sowie der Berliner Singer/Songwriter Martin Goldenbaum (Samstag, 13. Dezember, 18 Uhr). „Wir wollen alle Alters- und Interessengruppen ansprechen“, sagt Stemmer über ihre Intention für das Musikprogramm.
Zwei launige Aktionen hat sich Stemmer einfallen lassen: Wer am Nikolaustag, Samstag, 6. Dezember, mit einer Nikolausmütze ins Museumsviertel kommt, wird mit einem Gratisgetränk belohnt. Am Sonntag, 7. Dezember, kann sich jeder – ob groß oder klein – mit dem Christkindl fotografieren lassen. „Jetzt habe ich noch Schnee da oben bestellt“, sagt Stemmer und zeigt mit ihren Fingern gen Himmel. Ihr Wunsch für den Christkindlmarkt: „Es soll kalt und trocken sein, damit alle Lust auf Glühwein haben.“
