Schrobenhausen (oh) „Weißt du eigentlich, seit wann ich ein Schriftsteller bin“, mit dieser Frage begann der bekannte Pädagoge und Autor Helmut Zöpfl die Stunde. „Seit ich schreiben kann bin ich ein Schriftsteller. Auch du bist einer, wenn du eine Idee festhältst, ein Gedicht verfasst oder eine kleine Geschichte schreibst“, ermutigte er die Dritt- und Viertklässler der Franziska-Umfahrer-Grundschule.
Nachdem Zöpfl zuerst die Vor-, aber auch die Nachteile seines Berufes aufzeigte, erzählte er die Geschichte des kleinen Krokodils Nili, das eigenständig die Welt erkundete. Wie in den meisten seiner Kinderbücher verkörperten in dieser Erzählung Tiere Eigenschaften der Menschen. Indirekt erfuhren die Mädchen und Buben, dass Andersartigkeit auch Einzigartigkeit bedeute und als Chance gesehen werden könne. Toleranz, Freundschaft und Verständnis spielten auch in den anderen Geschichten, die Zöpfl noch vorstellte, eine große Rolle. Um das Zauberwort Entschuldigung ging es in einem Lied seiner Tochter Katharina.
Zum Schluss gab Zöpfl den Kindern noch eine kleine Hausaufgabe auf. Mit einem freundlichen Lächeln sollte jeder mindestens drei Erwachsenen beibringen, wie man mit Freundlichkeit weiterkomme. Zöpfl versprach außerdem für die Schule Zauberbücher, in die jeder etwas Schönes schreiben sollte, zu organisieren. Anton Euba wird – wie die Autorenlesung auch – diese Anschaffung ebenfalls finanziell unterstützen.
