Schrobenhausen
Wührl beerbt Schuster

Verwerfungen im Vorstand des Kunstvereins

17.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:24 Uhr
Sie führen jetzt den Kunstverein: Ulrike Halfmann (v.l.), Dieter Wührl, Jutta Gütermann und Sonja Reutlinger. −Foto: Sailer

Schrobenhausen (SZ) Zwei Jahre kommissarisch mit an der Spitze des Schrobenhausener Kunstvereins zu stehen, waren für sie offenbar genug: Die bekannte Schrobenhausener Glaskünstlerin Brigitte Schuster stellte sich bei der jüngsten Jahreshauptversammlung des Vereins nicht zur Neuwahl für die Führungsriege.

Anders dagegen Jutta Gütermann, die als Chefin des Vereins wiedergewählt wurde.

Es gebe noch deutliche Verbesserungspotenziale, sagte Schuster während der Sitzung. Vor allem bei der Zusammenarbeit innerhalb der Vorstandsriege sah Schuster durchaus solche Möglichkeiten. Auch bei der Ausarbeitung des Jahresplanes sei das nicht viel anders.

Deutliche Veränderungen in der Vorstandsriege brachten die satzungsgemäßen Neuwahlen mit sich. Einstimmig hatten die Mitglieder beschlossen, Gütermann weiterhin als Vorsitzende an der Spitze des Vereins zu belassen. Schusters Nachfolger als stellvertretender Vorsitzender wurde Dieter Wührl, Schriftführerin wird in Zukunft Sonja Reutlinger sein, Ulrike Halfmann erklärte sich bereit, sich um die Finanzen des Vereins zu kümmern. Auch im Beirat gibt es einige Veränderungen: Christoph Scholter, Nik Richter, Max Biller, Claudia Freitag-Mayr und Maria Matschina gehören nun diesem Gremium an. Annemarie Mießl wird als Kassenrevisorin tätig sein.

Gütermann, die vor zwei Jahren – als der Kunstverein fast vor seiner Auflösung stand – Vorsitzende des Vereins wurde, fasste für die Mitglieder kurz das vergangene Jahr zusammen. „Es war ein sehr ereignisreiches Jahr“, so Gütermann. Die Ausstellungen seien sehr gut besucht gewesen. Doch nicht ausschließlich viele Ausstellungen hätten im vergangenen Jahr stattgefunden, der Kunstverein hatte auch einen Umzug hinter sich gebracht. Im Juli musste der Verein seine langjährige Galerie in der Liebfrauengasse verlassen. Etwa zwei Monate später hatten die Künstler schon neue Räume in der Regensburger Straße gefunden. „Mittlerweile ist alles soweit fertig“, berichtete Gütermann. Lediglich der letzte Schliff fehle noch, denn das äußere Erscheinungsbild der neuen Galerie sei noch in Arbeit. Auch in diesem Jahr hat der Kunstverein einiges vor.