Schrobenhausen
Wo kein Platz leer bleibt

Alle Pavillonkonzerte sind seit Langem ausverkauft Wer Glück hat, bekommt noch Restkarten

21.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:09 Uhr

"Die Mischung macht's" - das ist laut Rainer Maier, dem Leiter der Musikschule, das Erfolgsgeheimnis seiner Pavillonkonzerte. In dieser Saison dürfen sich die Gäste unter anderem auf die "Guitar Gala Night" mit dem Amadeus Guitar Duo und dem Duo Gruber und Maklar (oben, l.) und Musik von Cellist Samuel Lutzker (oben, r.), Pianist Lukas Maria Kuen (unten, v.l.) und Violinist Michael Friedrich, freuen. - Fotos: Musikschule

Schrobenhausen (SZ) Die schlechte Nachricht: Alle Konzerte im Pavillon sind seit fast einem Jahr restlos ausverkauft. Kleiner Trost: Restkarten gibt es immer mal wieder - man braucht nur etwas Glück. Am 28. Oktober startet die Konzertreihe.

Es ist schon verhext. Manchmal gibt es die tollsten Veranstaltungen in Schrobenhausen, aber die Besucher bleiben aus. Man erinnere sich nur an die Lesung von Autorin Michaela Karl vor drei Wochen oder den Dultsonntag vor gut vier Wochen, als die Stars der Ingolstadt Dukes beim Kunstverein zu Gast waren. Beide Veranstaltungen ließen die Schrobenhausener anscheinend kalt.

Wer also einen Konzertsaal in Schrobenhausen eiskalt mit 160 Plätzen bestuhlt, beweist sehr viel Mut. Oder er heißt Rainer Maier (kleines Foto) und ist Leiter der Städtischen Musikschule. Denn er weiß: "Es ist eigentlich egal, was auf dem Programm steht, die Leute rennen uns die Bude ein." Da sei er eigentlich fast traurig, dass "nur 160 Leute" bei den Pavillonkonzerten Platz finden. Verstehen könne er den Run auf die Konzertkarten allerdings schon. "Die Mischung macht's", ist er überzeugt. "Da ist für jeden was dabei. Von der Kammermusik bis zur Lesung." Und dann sei da natürlich auch noch die tolle Atmosphäre. "Gemütlich ratschen und dabei ein Glasl Wein genießen, das mögen die Leute", sagt Maier.

Wer ein Abo für die Konzerte ergattert hat, der gebe es meistens nicht mehr so schnell her. So gibt es laut Maier sogar eine Warteliste, auf der derzeit rund zehn Person stehen, die auch ein Abo haben möchten. Wer aber nur einmal auf ein Pavillonkonzert gehen will, für den ist die Situation nicht ganz aussichtslos. "Es kommt immer wieder vor, dass jemand krank wird oder verhindert ist. Diese Plätze könnten also kurzfristig noch jemand anderen glücklich machen", erklärt Maier.

Das sei aber nur dann möglich, wenn sich die Karteninhaber bei der Musikschule melden. "Bis Donnerstag vor dem Konzert ist das möglich", sagt Maier. Interessenten wiederum könnten sich ebenfalls bis 17 Uhr am Vortag des Konzerts melden und fragen, ob es Restkarten gibt. Hartnäckigkeit braucht es also, aber die wird mit etwas Glück auch belohnt - vielleicht schon nächste Woche, wenn am 28. Oktober vier Musiker den Auftakt zu den Pavillonkonzerten machen.