Schrobenhausen
Weniger Wasser

Leinfelder staut die Paar etwas auf, um die Baustelle an der Arnoldsmühle leichter trocken zu legen

30.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:22 Uhr

So niedrig war der Wasserstand der Paar an der Brücke in der Aichacher Straße schon sehr lange nicht mehr, sagen einige Schrobenhausener, die es wissen müssen. Der Pegel wird aber wieder steigen, wenn die ersten Bauarbeiten an der Arnoldsmühle beendet sind, kündigte die Firma Leipa an. - Fotos: M. Schalk

Schrobenhausen (SZ) Wo ist das Wasser aus der Paar geblieben? Diese Frage haben sich in den vergangenen Tagen etliche Menschen in Schrobenhausen gestellt als sie an dem Flüsschen vorbeikamen. An der Brücke in der Aichacher Straße ist das Wasser so niedrig, dass eine Sandbank hervorlugt, an die sich selbst Martha Stief nicht mehr erinnern kann.

Auch der Pegel bei der Brücke liegt frei.

Die Aufklärung ist relativ einfach. Die Firma Leinfelder hat gestern mit den Bauarbeiten für die Sanierung ihres Wehr an der Arnoldsmühle begonnen (wir berichteten). Um das Wehr zu sanieren, so Manfred Friedl, Technischer Leiter bei Leinfelder, müsse die Baustelle trockengelegt werden. Dazu wird zum einen seit gestern an einem Umleitungsgraben für die Paar gearbeitet. Vom Wehr soll das Gewässer in den nahgelegenen Steinbach geführt werden. Deshalb wird laut Friedl auch der Wasserpegel der Paar abgesenkt. Dazu werde einfach durch die oberhalb liegenden Wehre weiniger Wasser durchgelassen. Im Paarkanal bei Drei Linden war deutlich mehr Wasser als sonst zu sehen.

Rund 20 Zentimeter sei der Pegel so nach unten geschraubt worden, sagt Friedl. Mehr nicht. Das reicht offensichtlich derzeit aus, um Uferteile freizulegen, die viele Menschen schon sehr lange nicht mehr gesehen haben.

Die Arbeiten am Umleitungsgraben sollen in einigen Tagen erledigt sein, kündigt Friedl an. Dann solle auch der Wasserstand der Paar so weit steigen, wie ihn viele Schrobenhausener aus den Tagen vor den Bauarbeiten kannten.