Schrobenhausen
Die Musikpädagogik soll weitergehen

VORWEIHNACHT DER GUTEN HERZEN: Unterstützung für das Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef

29.11.2016 | Stand 02.12.2020, 18:59 Uhr

Ortrun Rupprecht-Möchel und ihr Mann Peter Möchel unterstützen auch in diesem Jahr über die "Vorweihnacht der guten Herzen" die Musikpädagogik in St. Josef. - Foto: De Pascale

Schrobenhausen (SZ) Es ist nicht das erste Mal, dass Kieferorthopädin Ortrun Rupprecht-Möchel und ihr Mann Peter Möchel der Musiktherapie am Kinder- und Jugendhilfezentrum Sankt Josef mit einer Spende unter die Arme greifen. Nun hatten sie St.-Josefs-Leiter Peter Schönherr einen Scheck über 2000 Euro mitgebracht.

"Immer spendet man irgendwohin, wo es eventuell gar nicht in die richtigen Hände kommt. Dabei haben wir eine Institution vor Ort, bei der man verfolgen kann, was tatsächlich mit dem Geld gemacht wird", erklärt Ortrun Rupprecht-Möchel, weshalb sie und ihr Mann sich alljährlich für St. Josef entscheiden. "Das Geld kommt zu hundert Prozent bei den Kindern an, das ist uns wichtig", ergänzt Peter Möchel. Öffentliche Zuschüsse gebe es für Musiktherapie nicht, bedauert Peter Schönherr, weshalb die finanzielle Unterstützung natürlich besonders willkommen sei. Jeder könne musikalisch und rhythmisch etwas machen, jeder könne singen, ist auch er der Meinung vieler Therapeuten, "die Grundlage ist unser Herzschlag - das sind die Ansatzpunkte, wo wir froh sind, dass wir das unseren Kindern mit Spenden anbieten können", so Schönherr. Und er outet sich "als richtiger Fan von Musiktherapeut Markus Schwarz", der es schaffe, alle mitzunehmen und zu beteiligen.

Eine Erfahrung, die auch Ortrun Rupprecht-Möchel und Peter Möchel bereits gemacht haben. Gerade zu traumatisierten Kindern gebe es einen leichteren Zugang über die Musik, ist Peter Möchel überzeugt. "Uns als Beobachtern ging das unter die Haut. Da waren Kinder, bei denen man merkte, die kannst du mit Sprache gar nicht erreichen", erinnert sich Rupprecht-Möchel. "Nachdem ich ja etliche Kinder in Behandlung habe, merke ich, wie sie im Lauf der Zeit auftauen und Zutrauen gewinnen - das wäre nicht möglich, wenn in diesem Heim nicht so viel Gutes passieren würde."