Schrobenhausen (SZ) „Somewhere is Music“, so heißt es zu Beginn des bekannten Songs „How High the Moon“, den das Additum zum Auftakt seines Abschiedskonzerts in der Aula des Gymnasiums Schrobenhausen den knapp hundert Zuhörern in einer Combobesetzung präsentierte.
Die Schüler zeigten zu Beginn ihre Spielkunst an den Instrumenten und es deutete sich bereits an, dass dem Publikum an diesem Abend ein besonderes Konzert geboten werden würde – und das Additum Musik hatte noch viele weitere Highlights für die Zuhörer geplant.
Neben den Abiturstücken der einzelnen Schüler wurden auch Arrangements für Combo und kleinere Ensembles präsentiert, die von der siebenköpfigen Truppe zusammen mit Martin Göbel in den letzten zwei Jahren einstudiert wurden. Unterstützung bekam das Additum Musik vom Vokalensemble des Gymnasiums, das mit den beiden Stücken „Parkplatzregen“ und „Operator“ das Publikum zum Mitklatschen brachte. In dem sehr abwechslungsreichen Programm fanden sich neben Werken von Mozart und Haydn auch moderne Stücke, wie beispielsweise eine Ukulelenversion des bekannten Songs „I'm Yours“ von Jason Mraz, für die in den letzten Wochen extra eine Lehrstunde für die kleinen vierseitigen Gitarren abgehalten wurde.
„Die ersten Proben mit den Ukulelen waren sehr lustig, da niemand wusste, wo man die Akkorde greifen muss“, scherzte Isabella Reiter. „Mit der Zeit wurde es aber immer besser und es hat uns allen total Spaß gemacht.“ Ein weiterer Höhepunkt des Konzertes war das Stück „Black Earth“, komponiert von Fazil Say, das von Georg Heib ausdrucksstark am Klavier gespielt wurde und sogar einen Sonderapplaus bekam.
Dass nicht immer Instrumente notwenig sind, um Musik zu machen, zeigte das Additum mit ihrem selbst komponierten Becherrap, bei dem die Schüler neben Rhythmusgefühl auch ihre Kreativität zeigten und dafür tosenden Applaus erhielten. Ein komplettes Kontrastprogramm zum Becherrap bot Georg Heib dann mit seinem Dudelsack. Begleitet von Trompete und kleiner Trommel präsentierte er dem Publikum das Stück „The Green Hills of Tyrol“ und bot so manchem Zuschauer die Möglichkeit, das Instrument zum ersten Mal live zu erleben.
„Da wir für das Konzert alles selbst organisieren mussten, war die letzte Woche sehr anstrengend“, so Ines Pohlmann. „Es hat aber alles wunderbar geklappt und wir freuten uns alle wahnsinnig darauf, unsere Stücke vor Publikum zu spielen.“ Als Zugabe hatte sich das Additum eine besondere Überraschung überlegt: Egal ob Rasseleier oder Klangstöcke, alle Percussioninstrumente wurden unter dem Publikum verteilt. Die Zuhörer gaben den Rhythmus für das letzte Stück „Cha Cha“ vor. Einige mutige Zuhörer trauten sich sogar auf die Bühne und tanzten zu der cubanischen Musik.
Die Schüler des Additums Musik verabschiedeten sich wehmütig nach all den Jahren vom Gymnasium und besonders von der Fachschaft Musik mit einem sehr abwechslungsreichen und amüsanten Konzert, das die Zuhörer so schnell nicht vergessen werden.
