Schrobenhausen
Vier Wochen früher als sonst

Das zehntägige Schrobenhausener Volksfest startet bereits am kommenden Freitag

03.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:07 Uhr

Der Aufbau läuft: Josef Plöckl und Martha Stief schauen sich auf dem Platz für das Schrobenhausener Volksfest um. Die ersten Schausteller bauen bereits auf. In der nächsten Woche werden die meisten erwartet, schließlich beginnt das Volksfest am kommenden Freitag, 10. Juli - Foto: kx

Schrobenhausen (SZ) Ein wenig Spannung liegt schon in der Luft: Wie wird der neue Termin für das Schrobenhausener Volksfest ankommen, fragt sich Veranstalterin Martha Stief. Start der zehntägigen Wiesn ist heuer am kommenden Freitag – vier Wochen früher als sonst.

„Den neuen Termin haben noch nicht alle im Kopf“, sagt Volksfestveranstalterin Martha Stief, wenn sie auf den Wiesnstart in der kommenden Woche blickt. Immer wieder treffe sie auf erstaunte Menschen, wenn sie in Gesprächen erwähnt, dass das Schrobenhausener Volksfest heuer vier Wochen früher als in den 47 Jahren zuvor startet. „Ich hoffe, dass der neue Termin gut ankommt“, sagt Stief. Das Volksfest musste aus den Sommerferien heraus, ist Stief überzeugt: „Zu viele Menschen fahren in den Ferien weg.“ Und damit nehme die Besucherzahl auf der Festwiese ab.

Wegen des neuen Festtermins appelliert Stief auch an alle Vereine und Verbände, sich am kommenden Freitag, 10. Juli, am Festeinzug zu beteiligen. Anmelden müsse sich niemand, einfach um 17 Uhr auf dem Lenbachplatz vor dem Rathaus vorbeikommen, das reiche vollkommen aus. Dort, so Josef Plöckl, gebe es für alle Freibier, beim Festzug fahre das Oktoberfestgespann der Augustiner-Brauerei wieder voran. Danach werden im Festzelt alle gespannt auf Bürgermeister Karlheinz Stephan schauen, der das erste Holzfass Festbier ansticht.

„Es soll ein bayerisches Volksfest werden“, gibt Plöckl die Marschrichtung für die zehn Tage bis zum Sonntag, 19. Juli, vor. Vor allem die jungen Leute sollten – wie bei den Volksfesten in der Umgebung – auch in Schrobenhausen in Tracht erscheinen. Plöckl: „Das muss doch möglich sein, wenn sogar ich mir eine Lederhose gekauft habe.“ Entsprechend seien von Festwirtin Michaela Krämmer die Musikkapellen ausgewählt worden. Die spielten, so fügt Stief hinzu, aber auch Modernes. Damit es etwas für die Jugendlichen gäbe.

Ein paar Neuerungen gibt es im Festprogramm. So wird es beim Oldtimertreffen heuer erstmals eine Fahrzeugweihe geben. Plöckl lässt schon mal durchblicken, dass er für das nächste Volksfest im kommenden Jahr einen Gottesdienst im Festzelt plane. Vor allem werde es heuer sportlich zugehen beim Volksfest. Am letzten Festsamstag gibt es einen Spendenlauf mit Dauerläufer Albert Walter aus Eulenried. Der Erlös soll dem Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef zugutekommen. Und am letzten Festsonntag gibt es nicht einfach ein Steinheben. Vielmehr ist im Festzelt ab 17 Uhr die Bayerische Meisterschaft im Steinheben zu erleben.

Natürlich dürfen Klassiker wie die Krönung der Spargelkönigin genauso wenig fehlen wie der Kinder- oder Seniorennachmittag, das Brillantfeuerwerk oder die zahlreichen Fahrgeschäfte. Einige davon haben bereits mit dem Aufbau begonnen. Die andern folgen nächste Woche.