Schrobenhausen
Urkunde für Inklusion

Regens-Wagner-Berufsschule in Schrobenhausen ausgezeichnet

23.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:19 Uhr

Urkunden für ihre Konzepte in Sachen Inklusion übergab (v.l.) Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich, an Paula Wagner (Gesamtleiterin von Regens Wagner Hohenwart), Franz Schmid (Regens-Wagner-Berufsschule Schrobenhausen) und Wendelin Ferstl (Staatliche Berufsschule Eichstätt). - Foto: Steffen Leiprecht

Schrobenhausen (oh) Fünf Jahre intensive Zusammenarbeit als Tandem haben die Staatliche Berufsschule Eichstätt und die Regens-Wagner-Berufsschule Schrobenhausen im Zuge des bayernweiten Modellprojektes "Inklusive berufliche Bildung" der Stiftung Bildungspakt Bayern erfolgreich bewältigt. Zusammen mit acht weiteren Tandems haben sie Konzepte und Ideen entwickelt, wie das interessante Thema Inklusion auch in der beruflichen Bildung mit Leben gefüllt und umgesetzt werden kann.

Nun sind beide dafür mit Urkunden ausgezeichnet worden, die sie als "Schule mit dem Schulprofil Inklusion" ausweisen. Bayerns Bildungsstaatssekretär Georg Eisenreich hat in München den Schulleitungen von 58 Schulen aus allen Teilen Bayerns die Urkunden "Schule mit dem Schulprofil Inklusion" ausgehändigt. Berufliche Schulen und Berufsschulen zur sonderpädagogischen Förderung gehören erstmals zu den ausgezeichneten Schulen. Damit ist die Anzahl der Schulen, die dieses Profil ausgebildet haben, zum aktuellen Schuljahr weiter deutlich angestiegen.

Eisenreich betonte bei der Veranstaltung: "Die 298 bayerischen Profilschulen unterstützen vorbildlich das gemeinsame Lernen und Leben von jungen Menschen mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf." Der Staatssekretär hob dabei vor allem das große Engagement der Lehrkräfte hervor: "Mit ihrem Einsatz tragen sie dazu bei, dass das Miteinander an den Schulen gestärkt wird. Dafür danke ich den Lehrkräften an den Profilschulen sehr herzlich."

Schulleiter Franz Schmid stellt dar, dass die Regens-Wagner-Berufsschule Schrobenhausen das Thema Inklusion in zwei Richtungen betrachtet und umsetzt. Zum einen durch die Unterstützung des Tandempartners in Fragen des sonderpädagogischen Förderbedarfes. Der Mobile Sonderpädagogische Dienst ist dabei lediglich ein Beispiel. "Zum anderen haben wir uns geöffnet, so dass wir in Schrobenhausen verstärkt gemeinsamen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischem Förderbedarf anbieten und praktizieren", so Schmid weiter.

In beiden Bereichen habe die Schule sehr positive und wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse gewinnen können, die konsequent weitergeführt werden sollten. Angedacht ist derzeit ein Netzwerk zwischen den staatlichen Berufsschulen der Region 10 und der Regens-Wagner-Berufsschule Schrobenhausen ins Leben zu rufen.