Schrobenhausen
Schüler für Schüler

Die Lehrer bleiben im Hintergrund: Förderverein bietet am Schrobenhausener Gymnasium offene Ganztagesschule an

22.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:27 Uhr

Mit einem Team von 15 Fachtutoren bietet der Förderverein Freunde des Gymnasiums Schrobenhausen auch heuer wieder eine offene Ganztagesschule für Unterstufenschüler an. Vorsitzender Günther Schalk (l.), Schulleiter Markus Köhler (3.v.r.) und Oberstudienrätin Ariane Fiedler (r.) bereiteten die Gruppe auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vor. - Foto: Skoruppa

Schrobenhausen (kx) Auch im neu gestarteten Schuljahr bietet das Gymnasium Schrobenhausen wieder eine Nachmittagsbetreuung für Unterstufenschüler an. "Das ist ein ganz wichtiger Standortfaktor für uns", betont der neue Schulleiter Markus Köhler.

Köhler bedankte sich zum Start beim Förderverein Freunde des Gymnasiums für dessen Engagement. Der hat erneut die Trägerschaft übernommen. Vorsitzender Günther Schalk begrüßte jetzt die neuen Fachtutoren unter der Leitung von Oberstudienrätin Ariane Fiedler.

"Wir arbeiten weiter mit dem bewährten System aus dem vergangenen Schuljahr", erklärt Fördervereinsvorsitzender Günther Schalk. 15 Schülerinnen aus den Jahrgangsstufen 9 bis 11 hat Oberstudienrätin Ariane Fiedler ausgesucht, die als sogenannte Fachtutoren ihre jüngeren Mitschülerinnen und Mitschüler betreuen.

Die offene Ganztagesschule am Gymnasium Schrobenhausen startet gleich nach Unterrichtsende. Ein Fachtutor begleitet die Schüler zum Mittagessen in die Mensa. Danach wechselt die Gruppe in zwei feste Klassenzimmer, in denen zunächst einmal die Hausaufgaben auf dem Plan stehen. "Unsere Fachtutoren passen nicht nur auf die Schüler auf, sondern stehen selbstverständlich auch für eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung zur Verfügung", ergänzt Schalk. Die Erfahrung im vergangenen Schuljahr habe gezeigt, dass die Unterstufenschüler nicht nur Hausaufgabenhilfe gern in Anspruch nehmen.

"Im Laufe des Schuljahres ist ein richtiges Vertrauensverhältnis zwischen den Schülern und den Tutoren gewachsen", freut sich Günther Schalk. Die Unterstufenschüler hätten vielfach auch von ihren Problemen erzählt und sich bei ihren älteren Mitschülern auch Unterstützung in organisatorischen Fragen geholt.

Nach der Arbeitsphase schließt sich eine Freizeitphase an. Dabei können die Unterstufenschüler ihre Zeit frei einteilen - entweder sie beschäftigen sich selbst oder nutzen ein Angebot, das die Fachtutoren bieten. So kann die Schule den Eltern als Service von Montag bis Donnerstag bis kurz vor halb vier eine durchgehende Betreuung der Kinder anbieten.

Damit die Tutoren bestens auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet sind, hat sie ihre pädagogische Betreuerin, Oberstudienrätin Ariane Fiedler, entsprechend geschult. Während der Betreuungszeiten stellt die Schule laut Direktor Markus Köhler jeweils eine Lehrkraft als "Rückfallebene", sollte es einmal Probleme geben. "Die Lehrer bleiben aber strikt im Hintergrund - die Betreuung findet bewusst allein durch unsere Fachtutoren jeweils in einem Zweierteam pro Tag statt", betont Günther Schalk. Finanziert wird die offene Ganztagesschule durch eine Kooperationsvereinbarung, die der Förderverein mit der Regierung von Oberbayern geschlossen hat.