Schrobenhausen
Schüler betreuen Schüler

Neues Projekt gestartet: Nach dem Unterricht werden Kinder im Gymnasium bis zum Nachmittag beschäftigt

14.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:11 Uhr

Stimmten die Schülertutoren auf ihre Aufgabe ein: Gymnasiumsleiter Edmund Speiseder (hinten links), der Vorsitzende des Fördervereins, Günther Schalk (hinten, 3.v.l.), und Oberstudienrätin Ariane Fiedler (rechts) . - Foto: Gymnasium Schrobenhausen

Schrobenhausen (SZ) Immer mehr Eltern sind darauf angewiesen, dass ihr Kind nach Schulschluss nicht auf der Straße stehen oder alleine daheimbleiben muss, sondern in der Schule noch weiter betreut werden kann. Am Schrobenhausener Gymnasium gibt es für die Unterstufenschüler eine Nachmittagsbetreuung.

Zum neuen Schuljahr hat der Förderverein "Freunde des Gymnasiums" die Trägerschaft übernommen. Vorsitzender Günther Schalk gab zusammen mit Schulleiter Edmund Speisá †eder und der betreuenden Lehrerin Ariane Fiedler den Startschuss.

"Für unsere Eltern und Schüler ist das ein unheimlich wichtiges Angebot", betonte Speisá †eder zum Auftakt. "Auch bei Informationsveranstaltungen für den Übertritt an weiterführende Schulen kommt ganz häufig die Frage, ob die Kinder auch nach dem Unterricht noch betreut werden", berichtete er.

Dieses Angebot besteht an der Schule nun für alle Unterstufenschüler - insbesondere für die Kinder aus den fünften und sechsten Klassen jeweils von Montag bis Donnerstag ab Ende des Vormittagsunterrichts bis 15.20 Uhr. Dafür sorgt der Förderverein, der zum Schuljahresbeginn die Trägerschaft der Nachmittagsbetreuung vom Bayerischen Roten Kreuz übernommen und organisatorisch umgebaut hat. 15 Tutoren aus den Jahrgangsstufen neun bis elf betreuen jeweils in Zweierteams ihre jüngeren Mitschüler. Oberstudienrätin Ariane Fiedler hat das Team aus geeigneten und engagierten Schülern zusammengestellt und pädagogisch auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet. "Das ist nicht nur eine reine Beaufsichtigung, die unsere jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten", wie es Schalk ausdrückte, "sondern zugleich auch eine qualifizierte Hausaufgabenbetreuung".

Jeden Tag läuft nach Schulschluss die Betreuung in drei Phasen. Zuerst gibt es ein gemeinsames Mittagessen in der Schulmensa. Danach folgt die Arbeitszeit, in der die Schüler ihre Hausaufgaben erledigen und den nächsten Schultag vorbereiten. Danach bleibt noch Zeit zur freien Gestaltung. Gemeinsame Spiele, Aktionen oder auch eigenständige Beschäftigung sind möglich. Nach den ersten Tagen zeigte sich Vereinsvorsitzender Schalk begeistert, mit welchem Engagement und welcher Freude die Schüler in ihrem Tutorenamt aufgehen. Das bestätigte auch Speiseder: "Unsere Nachmittagstutoren leisten vorbildliche Arbeit in jeder Hinsicht." Entsprechend gut ist auch die Stimmung bei den betreuten Schülern, die sich äußerst wohl und gut aufgehoben fühlen.