Schrobenhausen
Ein Schrannenfest, so wie es sein soll

Irlstorfer, Eintrittspreise und das Wetter: Manuela Kreitmair und Klaus Hupfauf ziehen Bilanz

25.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:53 Uhr

Impressionen vom Schrannenfest 2017: Es wurde wieder viel gefeiert und das auch noch recht friedlich. Insgesamt hat Manuela Kreitmair den Eindruck, dass dieses Schrannenfest entspannter war als das im Vorjahr. - Fotos: De Pascale

Schrobenhausen (SZ) Wenn sich das Schrannenfest seinem Ende nähert, dann sind Verkehrsvereinschefin Manuela Kreitmair (kl. Foto oben) und Kassier Klaus Hupfauf (kl. Foto unten) meistens schon tiefenentspannt - die größte Veranstaltung des Verkehrsvereins ist dann wieder geschafft, die Anspannung ist weg.mZeit also, um ein Fazit zu ziehen.

So Frau Kreitmair, Herr Hupfauf, Butter bei die Fische: Was sagen die Zahlen, wie gut war das Schrannenfest heuer besucht?

Klaus Hupfauf: Am Freitag und Samstag werden es sicherlich jeweils um die Zehntausend gewesen sein. Ganz genau sagen kann man das ja nie, aber ich denke, es war vergleichbar mit den Jahren mit ähnlichem Wetter.

Manuela Kreitmair: Mir kam es insgesamt etwas lockerer vor, nicht so viel Gedränge. Vielleicht, weil es so heiß war.
 

Genau, das liebe Wetter, das hat Sie heuer ja wirklich nicht im Stich gelassen. Kein einziger Regentropfen ist runter gekommen.

Kreitmair: Das stimmt. Was uns immer nachgesagt wird, dass immer schlechtes Wetter ist, das stimmt eigentlich schon lange nicht mehr. Das Wetter ist ja immer so eine Sache, aber diesmal können wir uns wirklich nicht beklagen.

 

Der freiwillige Eintritt lag in diesem Jahr bei sechs Euro - dafür gab es im Vorfeld Kritik, gerade in den sozialen Medien haben mehrere Leute ihrem Ärger Luft gemacht. Haben Sie viele Beschwerden von den Kassen gemeldet bekommen?

Kreitmair: Eigentlich nicht. Im Gegenteil haben viele ihr Verständnis ausgedrückt.

Hupfauf: Natürlich hätten wir im Jubiläumsjahr den Preis lieber von vier auf drei Euro gesenkt, anstatt ihn auf sechs zu erhöhen. Aber solche Sachen wie ausreichend Sicherheitspersonal, das kostet halt.

Kreitmair: Und nicht nur das, eigentlich sind mehrere Kosten gestiegen. Gema und Leihgebühren zum Beispiel. Wir haben das lange nicht auf den Preis draufgeschlagen. Heuer ging es aber nicht mehr anders.

Hupfauf: Eigentlich verstehe ich die Kritik auch nicht. Kinder bis einschließlich 14 Jahre sind ja frei und allen wird ein wirklich gutes Programm geboten.

Kreitmair: Das stimmt. Mit Donikkl und dem Kurtl Schwarzbauer haben wir uns diesmal wirklich was geleistet. Ich denke, die Leute sollten sich in Erinnerung rufen, dass wir uns nicht bereichern wollen. Alles, was der Verein einnimmt, gibt er an andere Stelle den Schrobenhausenern wieder zurück. Mit kostenlosen Sonntagsforen zum Beispiel.

 

Man merkt, das Thema bewegt. Was Sie aber sicher auch bewegt hat, waren die Plakate mit Erich Irlstorfer, der zum Schrannenfest willkommen heißt. War er denn da?

Kreitmair: Ich hab ihn tatsächlich getroffen, wenn auch mehr zufällig. Aber ja, er war am Samstag kurz da.
 

Kam sein ominöses Plakat zur Sprache?

Kreitmair: Nein, darüber haben wir nicht geredet. Die Sache ist rum. Freilich war das eine ganz schöne Überraschung für uns, als wir die Plakate gesehen haben. Wir haben als Verein ja überhaupt kleine politische Gesinnung, wir sind neutral. Da gab es dann schon auch das ein oder andere Telefongespräch, aber es ist gut jetzt.

 

Irgendwelche Aufreger gibt es wahrscheinlich immer. Gab's denn sonst noch Pannen?

Kreitmair: Nein, eigentlich nicht. Wenn dann wirklich nur Kleinigkeiten wie entstöpselte Kabel.

 

Ihr abschließendes Fazit?

Kreitmair: Es war wieder ein durch und durch gelungenes Fest. Am Anfang haben wir befürchtet, dass das mit den Baustellen ein großes Chaos gibt, aber am Ende hat alles erstaunlich gut geklappt.

Hupfauf: Sogar das mit dem Stadtwall hat sich noch in letzter Sekunde gelöst. Sie müssen wissen, wir waren schockiert, als wir von dem umgestürzten Baum gehört haben. Aber letztendlich ist auch das gutgegangen. Was will man mehr