Schrobenhausen
Schlussakkord mit Turbulenzen

Die diesjährige Sportabzeichensaison ist zu Ende 259 Aktive freuten sich über Urkunden

30.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:14 Uhr

Foto: Tanja Staimer

Schrobenhausen (SZ) Mit der Verleihung der Urkunden konnte die offene Trainingsgruppe um Sigi Schmucker nun den Saisonabschluss 2016 des Deutschen Sportabzeichens in Schrobenhausen termingerecht beenden. 259 Freizeitsportler legten in diesem Jahr ihr Abzeichen in Bronze, Silber oder Gold ab.

Insgesamt haben 113 Kinder und Jugendliche sowie 146 Erwachsene mitgemacht. Trotz Wetterkapriolen von Platzregen bis Hitzewelle freute sich Schmucker über eine gute Teilnahme am Training. So hatte die Trainercrew von Anfang Mai bis Ende Juli alle Hände voll zu tun. Am Ende waren es dann insgesamt 259 abgelegte Sportabzeichen - davon 66 Mädchen, 47 Jungs, 64 Damen und 82 Herren. Auch sieben Familien reüssierten in Komplettformation.

Sigi Schmucker, seines Zeichens Vater des Sportabzeichentrainings in Schrobenhausen und zum 32. Mal auf Goldkurs, war voll des Lobes für sein "tolles Team", das sich mit Herzblut und viel Spaß ehrenamtlich einbrachte, um die vielen Leistungen allmontäglich abzunehmen. Der besondere Dank galt Familie Lesny, die nicht nur für den bundesweit einzigartigen Service der individualisierten Laufkarten mit den persönlichen Anforderungen sorgte, sondern obendrein auch noch alle Werte akribisch computergestützt erfasste.

Bürgermeister Karlheinz Stephan, voll der hochgradigen Anerkennung für die sportlichen Leistungen, schloss sich Schmuckers Dankreigen zwar von Herzen an, zählte in diesem Jahr aber nicht zu den Geehrten. Außer Ausreden für sein Fehlen, so das Stadtoberhaupt launig, hatte er als Begründung nichts entgegenzusetzen.

"Am letzten Tag hat die Hütte gebrannt", verkündete Sigi Schmucker vor versammelter Mannschaft. Beinahe hätte es in diesem Jahr keine Urkundenverleihung gegeben. Helle Aufregung herrschte noch am Mittwoch im Hause Schmucker, denn ganze 76 Urkunden fehlten. "Die neue Sachbearbeiterin beim Bayerischen Sportbund hat einen Wurm reingebracht", fasste Schmucker die Misere zusammen. Doch die Unterlagen trudelten doch noch rechtzeitig ein, wenn auch in oberlehrerhafter Manier mit Rotstift hie und da von der BSV-Dame angekringelt.

Mimte am Nachmittag Selina Widmann die Glücksfee bei der Verlosung, war es am Abend die fünfjährige Henni Stichlmair. Jeweils acht Sach- und Sportgutscheinpreise galt es unter den Anwesenden an den Mann oder die Frau zu bringen.

Besonders geehrt wurde in diesem Jahr der beliebte SSV-Schwimmcoach Toni Schuster, der zum 25. Mal das Sportabzeichen ablegte. Als Auszeichnung vom BSV vorgesehen überreichte Schmucker dem sportlichen Freizeitathleten neben der Urkunde die Ehrengabe in Form eines Eichenlaubs in Gold.