Schrobenhausen
Realistisches und Bilder zum Träumen

Fotoclub Schrobenhausen steckt mitten in den Vorbereitungen für seine Ausstellung an der Stadtmauer

29.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Foto: DK

Schrobenhausen (SZ) Spannende Fotos betrachten, dazu Livemusik genießen und ein paar Happen essen: Am Sonntag, 15. Mai, schlägt der Schrobenhausener Fotoclub seine Zelte an der Stadtmauer beim Pflegschloss auf. Zwischen 10 und 17 Uhr sind dann die neuesten Werke der Fotokünstler zu besichtigen.

Die historischen Torbögen der Stadtmauer im Wechselspiel mit brandneuen, oft absolut hochkarätigen Bildern der Fotoclubmitglieder - seit weit mehr als 20 Jahren liefert der Pflegschlossgarten die perfekte Kulisse für exzellente Fotokunst. Jahr für Jahr lockt der Fotoclub damit jede Menge Besucher an. Denn wo sonst gibt es die Gelegenheit, in lockerer Atmosphäre mit teils preisgekrönten Fotokünstlern ins Gespräch zu kommen?

In welcher Liga der Schrobenhausener Fotoclub unterwegs ist, das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen Auszeichnungen, die seine Mitglieder bei Wettbewerben einheimsten. Weil sich die Fotografen momentan noch in der gar nicht mal so einfachen Phase der Bildauswahl befinden, kann Fotoclub-Vorsitzender Herbert Haas noch nicht genau sagen, ob auch bei der nun anstehenden Ausstellung preisgekrönte Bilder dabei sind - doch darauf komme es auch gar nicht an, findet er. Vielmehr werde versucht, "möglichst frische und neue Bilder zu zeigen; Bilder, die es bis dato noch nicht zu sehen gab."

Eine Prognose wagt er dennoch: "Von Sport über Porträt und experimentelle Sachen, Schwarz-Weiß- und Städteaufnahmen, bis zu Klassischem oder Composing ist eigentlich immer so ziemlich alles dabei". Rund 100 Aufnahmen von 15 Clubmitgliedern plus jene der Fotofreunde aus der Schrobenhausener Partnerstadt Perg können bei der Ausstellung unter die Lupe genommen werden. "Zwei der Bögen in der Stadtmauer werden mit insgesamt zwölf Bildern komplett von den Pergern bestückt", erzählt Haas.

Und damit das alles in ungezwungener Atmosphäre stattfindet, gibt es Livemusik, die das Duo Herbert Autenzeller und Manfred Richter liefert. "Musik querbeet", freut sich Herbert Haas. "Es wird mit Sicherheit für jeden etwas dabei sein." Selbstverständlich werde auch etwas zu essen angeboten, unter anderem Deftiges vom Grill.

Insgesamt 100 neue Rahmen hat der Fotoclub vor Kurzem angeschafft. "Die sind mit 50 mal 60 Zentimetern etwas größer als die alten", erzählt Herbert Haas. Nicht zwangsläufig sollen damit größere Aufnahmen gezeigt werden - wenngleich manche Fotografen auch diese Möglichkeit nutzen dürften - vielmehr ist Herbert Haas überzeugt: "Ein ordentliches Passepartout und ein vernünftiger, großer Bilderrahmen präsentieren die Bilder meist noch schöner".

Doch auch dem derzeitigen Trend zu größeren Bildformaten könne mit den neuen Rahmen Rechnung getragen werden. Er selbst werde übrigens nicht zu größeren Aufnahmen greifen. "Ich habe genau die gleiche Größen wie vorher", so Haas. Noch angenehmer werde das Betrachten der Bilder in den neuen Rahmen durch das Künstlerglas, "das bei weitem nicht so spiegelt", wie der Fotoclubvorsitzende versichert. Und auch das ist heuer neu: Einige der Bilder werden erstmals in einem vier auf sechs Meter großen Zelt ausgestellt.

Knapp 60 Mitglieder zählt der Fotoclub derzeit. "Jeder, der bei uns vorbeischauen will, ist herzlich willkommen", macht Herbert Haas an Fotografie Interessierten Mut. Dabei sei absolut egal, welche Kenntnisse jemand habe. "Nicht nur Profis, auch diejenigen, die etwas lernen wollen, sind bei uns absolut richtig", beteuert er, denn begonnen habe schließlich jeder mal. Für ihre Ausstellung an der Stadtmauer hoffen die Fotoclubmitglieder nun auf möglichst viele Besucher. Die müssen sich übrigens über die Witterungsverhältnisse nicht den Kopf zerbrechen. Auch wenn bis zur Ausstellung noch zwei Wochen ins Land ziehen, ist Herbert Haas bereits heute fest davon überzeugt: "Es regnet nicht!" Seine - meteorologisch vielleicht ein wenig zweifelhafte - Begründung: "Es hat bei unseren Ausstellungen vielleicht mal leicht getröpfelt - aber: Es hat noch nie geregnet." Und wenn doch, wird die Ausstellung am 15. Mai trotzdem durchgezogen. Bei jedem Wetter.