Schrobenhausen
Rathaus als Adventskalender

Stadtmarketinggenossenschaft präsentiert 24 Bilder aus Kinderhand

30.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:29 Uhr

Schrobenhausen (mpy) Auch in diesem Jahr verwandelt die Stadtmarketinggenossenschaft Schrobenhausen (SMS) das Schrobenhausener Rathaus wieder in einen Adventskalender.

Insgesamt 24 Motive wurden gefunden, die nun noch mehr Farbe in die Innenstadt bringen sollen.

Im vergangenen Jahr lief die Aktion ja nicht ganz rund, Bürgermeister Karlheinz Stephan ließ damals ein Bild entfernen, an dem es Kritik gab, weil manche den Knecht Rupprecht mit einem Taliban verwechselten. Der junge Künstler war damals gar nicht glücklich. Probleme, heuer wieder Kinder zu finden, die beim Rathauskalender mitmachen, hatte das Stadtmarketingteam dennoch nicht. „Es war überhaupt nicht schwierig“, freut sich Citymanagerin Barbara Rührmair. „Es gab einige Rückmeldungen auf unser Rundschreiben, das an alle Schulen und Kindergärten ging.“ Der Maria-Ward-Kindergarten sei der erste gewesen, der sich gemeldet hat, und dort habe man sich sehr darüber gefreut, für den Kalender malen zu dürfen.

Einzigartig ist die Aktion nicht, Rathauskalender gibt es auch noch in einigen anderen Städten, wie Citymanagerin Martina Strauß berichtet. Einen weiteren sehr Schönen soll es in Gengenbach geben: „Der kleine Ort im Schwarzwald bietet seinen Besuchern das weltgrößte Adventskalenderhaus.“

Jeden Tag wird dort, wie auch in Schrobenhausen, ein neues Türchen geöffnet. Wer das in Schrobenhausen macht, verraten die beiden Marketingexpertinnen allerdings nicht. „Man munkelt, dass das Christkind still und heimlich die Türchen öffnet“, sagt Barbara Rührmair geheimnisvoll.

Nach Weihnachten werden die Motive übrigens nicht weggeworfen, sondern aufbewahrt und im Büro des Stadtmarketings Schrobenhausen eingelagert. „Irgendwann später werden wir versuchen, die Kunstwerke in einer Sonderedition des Rathauskalenders noch einmal zu nutzen“, sagt Barbara Rührmair. „Es wäre doch viel zu schade, die Bilder nur einmal zu präsentieren.“