Schrobenhausen
Rathaus: Neue Varianten

13.10.2010 | Stand 03.12.2020, 3:35 Uhr

Schrobenhausen (gdr) Der Bauausschuss hat die Verwaltung beauftragt, weitere Alternativen in Bezug auf Sanierung oder Neubau von Rathaus und Stadthalle zu untersuchen. Lediglich eine der drei vorgestellten Möglichkeiten, und zwar der kombinierte Neubau mit Stadthalle am Busbahnhof, würde eine Zentralisierung der Verwaltung möglich machen.

Die Finanzverwaltung oder das Standes- und Sozialamt müssten bei den anderen beiden Lösungen – einer Modernisierung des Rathauses oder Neubau am gleichen Platz – weiterhin ihr Dasein als Satelliten der Hauptverwaltung fristen. Die Verwaltung hatte deshalb selbst vorgeschlagen zu prüfen, ob durch die Sanierung eines zusätzlichen Gebäudes in Rathausnähe die ausgelagerten Ämter zurückgeholt werden könnten.
 
Eine Anregung, die den Mitglieder des Bauausschusses gut gefiel. "Die Zentralisierung der Verwaltung ist das Ziel, deshalb sollten wir das prüfen", stimmte Werner Lemal (FW) zu. Peter Mießl (SPD) schlug vor, beim Neubau am Busbahnhof auch die Möglichkeit zu untersuchen, ob Bücherei und Jugendzentrum in dem neuen Rathaus mit untergebracht werden könnten. Um doch noch eine Tiefgarage in der Innenstadt realisieren zu können, brachte Josef Dietenhauser (DU) das Gebäude des Zacherbräu ins Spiel. Das aber als Einzeldenkmal nicht abgerissen werden kann, wandte Mießl ein. Spontan fiel Verwaltungsdirektor Reinhard Scholz ein Grundstück in der Bartengasse dafür ein.

"So einfach ist das Zahlenmaterial auch nicht herzuschaffen", bremste Bürgermeister Karlheinz Stephan. Die Stadt werde jedoch alle Immobilien im näheren Umfeld des Rathauses abklopfen, versprach er. Für rund 2100 Euro beauftragte der Ausschuss das Architekturbüro Baierl, die vierte Variante zu erarbeiten. Auch Mießls Vorschlag soll geprüft werden.