Schrobenhausen
Otto Schöpf gestorben

20.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:46 Uhr
Otto Schöpf hat in Schrobenhausen sehr viel in Bewegung gebracht. −Foto: Archiv Hastreiter

Schrobenhausen (SZ) Otto Schöpf ist tot, ein großer Schrobenhausener, der sich auf vielfältige Weise in der Stadt eingebracht hat. Als Unternehmer, der die elterliche Schreinerei in ein großes Möbelhaus mitten in der Altstadt umwandelte.

Und als Funktionär, der sich nachhaltig wieder und wieder ins gesellschaftliche Leben der Stadt einbrachte.

Otto Schöpf war es, der 1979 die Faschingsgesellschaft Schromlachia ins Leben rief und sie über die Landkreisgrenzen hinweg bekannt machte. Er hatte eine unnachahmliche, gewinnende Art, mit der er Mitstreiter fand, sie motivierte, sich einzubringen, um Prozesse nach vorn zu entwickeln. Die großen Bälle der Schromlachia wurden in seiner Zeit zu gesellschaftlichen Ereignissen.

Und Otto Schöpf war es, der 1981 die Schrobenhausener Dulten, die bis heute jedes Mal Tausende Besucher in die Stadt locken, wiederbelebte, die damals einzuschlafen drohten. 1986 übernahm er das Amt des Vorsitzenden des Schrobenhausener Einzelhandels. Auch die Gründung der Freunde der Schrobenhausener Museen geht auf ihn zurück, lange Jahre war er deren Vorsitzender.

Ehrenamtliches Engagement gehörte für Otto Schöpf, Jahrgang 1939, schon früh dazu. 1956, während seiner Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann hatte er zwei neue Abteilungen beim SSV eingeführt: Eishockey und Handball. In den 60er Jahren war er im Vorstand des Vereins.

In seinen Dreißigern engagierte sich Schöpf überregional in der Möbelbranche, war in Aufsichtsräten mehrere bundesweit tätiger Verbände und machte Schrobenhausen auch so überregional bekannt. Für all seine Verdienste verlieh ihm seine Vaterstadt die silberne Bürgermedaille. In den letzten Jahren war es leiser geworden um Otto Schöpf, gesundheitlich war er angeschlagen. Er wird fehlen.