Schrobenhausen (SZ) Über dunkle Kanäle sind der Redaktion Aufzeichnungen eines gewissen „Franz“ zugespielt worden, der behauptet, auf einer Wolke über dem Schrobenhausener Land zu schweben und von oben alles zu sehen, was niemand sonst sieht. Er gibt uns viele Fragezeichen auf. Wer kann helfen
Probfeld. Probfeld. Jetzt vergess ich’s ganz bestimmt nicht mehr, meine lieben Leute im Schrobenhausener Land. In Probfeld war ich, und das, was ich für ein Mosaik gehalten habe, war ja gar keins. Das waren lauter geparkte Autos, wer hätte das gedacht! Ganz erstaunlich, was da bei Euch alles geparkt wird, gell? Aber ich muss sagen: Von oben sieht das schon sehr besonders aus! Ganz erstaunlich!
Aber flach ist es da draußen, wo die Autos sind. Kein Hang, kein Hügel, nix. Dabei gibt es gleich im Nachbarort von Probfeld, in Karlskron eine Straße, die „Am Wasserfall“ heißt. Da bin ich bei der Gelegenheit auch noch vorbeigekommen, und ich kann Euch berichten: Ein Tatzlwurm ist das ja nicht gerade, gell?
Da, wo ich jetzt hingeraten bin, da würde ich auch keinen Wasserfall vermuten, und wisst’s was? Ich bin mir sicher, dass es auch keinen gibt. Da, wo der Himmel noch weiß-blau ist und sich keiner dafür schämt, dass er redet, wie ihm der Schnabel gewachsen ist, gell? Wobei ich sagen muss: Irgendwie schaut’s hier doch ein bisserl arg altmodisch aus. Also, ich kann da keine einzige Toskana-Villa entdecken, und auch kein einziges Solardach, und ich muss sagen: Das kommt mir ja schon ein wenig spanisch vor, wo Ihr doch allesamt so auf dieses neumodische Zeug abfahrt’s, oder?
Wenn ich nicht wüsste, wie bei Euch die Museen aussehen, dann könnt man ja fast meinen . . . aber dort? Irgendwo da draußen? Wenn ich den Blick weiter schweifen lasse, dann sehe ich schon auch modernere Häuser, links und rechts von diesem Anwesen gibt es schon so etwas wie ein Dorf, wenn es auch recht merkwürdig links und rechts an eine einzige Straße gepappt ist. Da kann ich Euch nur wünschen, dass Ihr alle einen Tempomat in Euren Autos habt, wenn Ihr da langfahren müsst, gell? Also, von hier oben ist das schon recht idyllisch. Jetzt müsstet Ihr mir bitte bloß noch dies verraten: Wie heißt das Dorf, das sich links und rechts von dem hier abgebildeten Gelände erstreckt? Merci, gell? Und pfiat’ Eich!
