Schrobenhausen (SZ) Schlag auf Schlag geht es derzeit beim Schrobenhausener Kunstverein, eine Ausstellung jagt die nächste. Ab kommenden Freitag steht auch schon wieder der nächste Künstler in den Schlaglöchern. Der heißt Robert Herzog und hat sich der Holzkunst verschrieben.
Robert Herzog ist für die Freunde des Kunstvereins Schrobenhausen kein Unbekannter mehr. Bereits 2015 war er in der neuen Galerie an zwei Ausstellungen beteiligt - SchrannenART "Pop 111" und "Paarweise - Einzigartig" (zusammen mit Sonja Reuthlinger).
Ab Freitag geht es dann mit der Ausstellung "Spannungsfelder" zum ersten Mal nur um ihn und seine Kunst. Der Holzkünstler liebt die gewachsenen Strukturen und Formen in der Natur, er hat großen Respekt vor alten Techniken und Materialien und ist gleichzeitig immer interessiert an Neuem. In der Galerie des Kunstvereins Schrobenhausen stellt er eine beeindruckende Auswahl seiner Werke vor.
"Dinge, die sich über Jahrhunderte und Jahrtausende entwickelt und geformt haben, erzählen für mich eine spannende Geschichte, der ich ewig zuhören könnte", sagt Herzog. Er sieht die Schönheit im Holz, in Steinen, in der Erde und in Pflanzen und nähert sich diesen Dingen mit viel Respekt, Fantasie und kreativem Auge. So entstehen Skulpturen aus den verschiedensten Hölzern, teils viele Jahrhunderte alt, und Stelen mit filigranen Intarsienarbeiten. Bereits seit 35 Jahren beschäftigt sich der Schreiner und Holzrestaurator mit dem Werkstoff Holz. Der Künstler arbeitet mit Naturmaterialien wie Holz, Ölen, Harzen oder Erdpigmenten und teilt mit dem Betrachter seiner Werke das Staunen über die wie zufällig entstandene Schönheit der Natur und verblüffende, interessante neue Kontraste - hier wächst etwas zusammen. Langweilig wird ihm sein Holz also sicher nicht, jedes Holz bietet laut Herzog seine Herausforderungen. Besonders liebt er die Esche. "Mir gefällt die Maßerung, die Farbe und der Geruch", sagt Herzog.
Die Vernissage am Freitag, 28. April, beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos. Danach sind Herzogs Werke bis zum 21. Mai in seiner ersten Einzelausstellung in der Regensburger Straße 6 zu sehen. Geöffnet hat die Galerie immer Samstag und Sonntag sowie am 1. Mai von jeweils 13 bis 17 Uhr.
