Schrobenhausen
Landkreis bekommt 600 000 Euro

Schlüsselzuweisungen sind berechnet – Neuburg-Schrobenhausen muss weniger Kredite aufnehmen

17.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

Schrobenhausen/München (SZ) Die Schlüsselzuweisungen des Freistaates für 2015 sind berechnet, das teilt die Landtagsabgeordnete Eva Gottstein (FW) mit. Auf den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen entfallen demnach für 2015 Schlüsselzuweisungen in Höhe von 12 621 964 Euro – fast eine Million Euro mehr als im Vorjahr.

Im Landratsamt hört man diese Nachricht gerne. „Wir haben mit zwölf Millionen Euro kalkuliert. Jetzt sind es 600 000 Euro mehr. Darüber freuen wir uns natürlich riesig“, sagt Abteilungsleiter Willi Riß. Schon im vergangenen Jahr hatte man mehr bekommen als veranschlagt, allerdings hatte die auf 1,6 Millionen Euro gestiegene Krankenhausumlage einen Großteil aufgefressen. „Heuer haben wir bei der Krankenhausumlage keine Kostenmehrung identifiziert, die uns trifft“, sagt Riß. „Das heißt, die 600 000 Euro fließen vollständig in eine verringerte Kreditaufnahme.“ Somit entstehen weniger Schulden für den Landkreis als gedacht.

Auch die einzelnen Kommunen bekommen insgesamt mehr Geld vom Freistaat als im Vorjahr. Für die Gemeinden im Landkreis errechnen sich Zuweisungen in Höhe von insgesamt 13 233 184 Euro – 2014 waren es noch 11,7 Millionen.

Im Einzelnen bekommt Aresing 575 372 Euro (389 336 Euro 2014), Berg im Gau 39 224 Euro (56 272 Euro), Bergheim 363 208 Euro (373 200 Euro), Brunnen 286 860 Euro (276 176 Euro), Burgheim 469 444 Euro (64 260 Euro), Ehekirchen 710 964 Euro (599 852 Euro), Gachenbach 372 492 Euro (468 768 Euro), Karlshuld 1 062 728 Euro (1 079 888 Euro), Karlskron 399 156 Euro (456 728 Euro), Langenmosen 33 776 Euro (97 000 Euro), Neuburg 5 675 032 Euro (4 753 688 Euro), Oberhausen 398 244 Euro (475 004 Euro), Rennertshofen 874 724 Euro (848 528 Euro), Rohrenfels 400 164 Euro (379 696 Euro), Königsmoos 1 075 336 Euro (1 035 128 Euro), Waidhofen 372 156 Euro (308 876 Euro)und Weichering 124 304 Euro (99 240 Euro). Schrobenhausen geht laut der Liste des Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung leer aus – seit 2008 hat man dort nichts mehr bekommen. Darüber ärgert man sich nicht, denn die Finanzspritze fällt nur weg, weil man in Schrobenhausen hohe Einnahmen hat. Die Zuweisungen berechnen sich über Einwohnerzahl, Einnahmen und Steuerkraft von vor zwei Jahren.