Schrobenhausen
Kolpingfrauen spenden für Südafrika

Unterstützung aus der Osterkerzenaktion soll Kindern zugutekommen

18.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:20 Uhr

Daniela Dörfler kam mit tiefgehenden Eindrücken aus Südafrika zurück - und mit einer guten Idee. - Foto: Kolpingfamilie Schrobenhausen

Schrobenhausen (oh) Mitunter dauert es etwas länger, bis eine wohlgemeinte Spende ihren Empfänger erreicht. Diese Erfahrung machten die Frauen der Kolpingfamilie, die ihren Erlös über 550 Euro aus der diesjährigen Osterkerzenaktion an die südafrikanische Kolpingfamilie Kleinvlei spendeten.

Daniela Dörfler, Mitglied der Schrobenhausener Kolpingjugend, hatte im vergangenen Jahr im Rahmen der Partnerschaft des Kolping-Diözesanverbands Augsburg mit Südafrika zusammen mit anderen Jugendlichen das Land am Kap der guten Hoffnung und mehrere Kolpingfamilien vor Ort besucht. Hier beeindruckte sie besonders die Suppenküche der Kolpingfamilie Kleinvlei, ein Projekt, bei dem Kinder und ältere Menschen einmal wöchentlich ihre mitgebrachten Schüsseln mit Suppe befüllen lassen können und etwas Brot dazu erhalten. Oftmals ist dies die einzige warme Mahlzeit für sie in der Woche. Wieder zu Hause, stellte Daniela Dörfler dieses Projekt vor und bat um Unterstützung.

Durch den direkten Kontakt sollte es in der heutigen globalisierten Welt möglich sein, eine Spende direkt an die dortige Kolpingfamilie zu überweisen. Dass dem nicht ganz so ist, stellte man bald fest.

Nach mehreren vergeblichen Versuchen nahmen die Kolpingdamen Kontakt zur Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger auf, die seit 30 Jahren im Namen Adolph Kolpings weltweit unter anderem in Sachen Entwicklungshilfe ("Hilfe zur Selbsthilfe") tätig ist. Diese wiederum setzte ihre Kontakte zum Nationalverband Südafrika ein und ermöglichte den Transfer von Schrobenhausen nach Kleinvlei. So dauerte die Spendenübergabe zwar länger als gedacht, aber die Kolpinger konnten sicher sein, dass ihre Spende auch dort ankam, wo sie gebraucht wird.