Schrobenhausen (SZ) Tierischer Einsatz für Feuerwehr und Polizei gestern Nachmittag: Seit einigen Tagen bereits hielt sich ein Reh in einem Garten in der St.-Sebastian-Straße in Schrobenhausen auf. Die Anwohner des Grundstücks baten deshalb am Sonntag die Feuerwehr um Hilfe, das verängstigte Tier doch zu retten.
Ein Jäger wurde zur Hilfe hinzugezogen. Der Versuch, das Tier mit einem Netz einzufangen, musste ausgeschlossen werden. Die Gefahr war zu groß, dass sich panische Tier dabei verletzen könnte. Daher wurde ein Teil des Maschendrahtzauns aufgezwickt, um dem Tier die Flucht ins Freie zu ermöglichen. Da aber in untermittelbarer Nähe die B 300 vorbeiführt, wurde mit der Polizei beschlossen, die Bundesstraße kurzzeitig zu sperren. So sollte eine Unfallgefahr für Mensch und Tier abgewendet werden. Das wiederum behagte offensichtlich dem Reh nicht, das Tier setzte seine Flucht über weitere sechs Gärten fort. Einige Anwohner - vor allem Kinder - staunten nicht schlecht, als plötzlich ein ausgewachsenes Reh über den frisch gemähten Rasen sauste.
Mittlerweile war fast eine Stunde vergangen, die Einsatzkräfte kamen gehörig ins Schwitzen. Dann fand das scheue Tier doch noch eine Lücke im letzten Garten und machte sich in den angrenzenden Acker aus dem Staub.
