Schrobenhausen
Interkultureller Garten ist fast fertig

Bei der Sitzung des Seniorenbeirats stand auch das Generationensiegel auf der Tagesordnung

29.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Eine Bank an der Bushaltestelle - das wäre ein Wunsch der Schrobenhausener Senioren. Ansonsten befasste sich der Seniorenbeirat in seiner jüngsten Sitzung vor allem mit dem Interkulturellen Garten und mit dem Generationensiegel.

"Der Interkulturelle Garten schreitet seiner Vollendung entgegen", sagt Heinrich Lechner, Vorsitzender des Seniorenbeirats der Stadt. Ende Juli begannen die Arbeiten auf der etwa 250 Quadratmeter großen Fläche im Stadtteil Drei Linden. In den vergangenen Monaten wurden das Unkraut entfernt, ein kleiner Zaun aufgebaut und erstes Gemüse angebaut. Große Salatköpfe und Kohlrabi können dort schon bald geerntet werden. Auch Himbeer- und Brombeersträucher wurden direkt am Zaun gepflanzt.

Jeden Samstag um 9 Uhr treffen sich nicht nur die Senioren dort. Der Garten ist auch als internationale Begegnungsstätte gedacht. Einige Flüchtlinge in Schrobenhausen beteiligen sich daran. Lechner ist sich sicher, dass die Arbeiten bald abgeschlossen sind. "Wenn wir die nächsten zwei Samstage ordentlich anpacken, dann schaffen wir das", so Heinrich Lechner.

Ein weiterer Punkt war das Generationensiegel. "Ich habe mit Martina Strauß gesprochen", so Lechner weiter. Die Citymanagerin sei mit den Fragebögen fast fertig. Damit wollen die Senioren bald in die Geschäfte gehen und Fragen zur Barrierefreiheit stellen. Wer gewisse Kriterien erfüllt, solle daraufhin ein Generationensiegel erhalten. Das Logo dafür werde auch von Martina Strauß entwickelt und solle Mitte Oktober fertig sein. "Es wird für jede Branche individuelle Fragebögen geben," sagte Strauß der SZ. Fehlen bei einem Geschäft gewisse Kriterien, bedeute dies aber nicht, dass es kein Siegel geben wird. "Wenn das Geschäft nachgebessert hat, kann es auch später das Siegel erhalten", so Strauß.

Zum Schluss wurden noch zwei Anträge, die an die Stadt gestellt werden sollen, diskutiert. Einerseits denkt der Seniorenbeirat darüber nach, ob es nicht sinnvoll wäre, an der Bushaltestelle in der Regensburger Straße in Höhe Edeka eine Bank aufzustellen. "Manchmal steht man dort über 15 Minuten, bis der Bus kommt", begründet Christian Spreitzer, der Familienreferent des Schrobenhausener Stadtrats, den Antrag. Auch sollte nach Meinung des Seniorenbeirats an der Ecke Neuburger Straße/Regensburger Straße ein Verkehrsspiegel angebracht werden.

Großes Lob erfuhr in der Sitzung der Brunnen in der Lachen. Seit dieser errichtet wurde, lade er die Bürger immer wieder zum Verweilen ein und werde sehr gut angenommen - und zwar nicht nur von Senioren.