Schrobenhausen
"In diesem Jahr ging es deutlich aufwärts"

Thomas Bauer ließ bei Weihnachtsfeier der Bauer AG vergangene Monate Revue passieren

15.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr

Die Weihnachtsfeier der Bauer AG in der Alten Schweißerei war gut besucht. - Foto: Kaspar

Schrobenhausen (oh) Weihnachten ist auch das Fest der Traditionen, eine davon ist die Weihnachts- und Jahresabschlussfeier der Bauer AG, bei der Thomas Bauer die vergangenen Monate Revue passieren ließ. "Wir hatten in den vergangenen vier Jahren eine sehr schwere Zeit, im laufenden Jahr dagegen ist es deutlich aufwärts gegangen.

Die Konkurrenzsituation durch extreme Überkapazitäten aus China hat sich sehr entspannt und wir sehen eine deutliche Leistungs- und Umsatzsteigerung", so der Vorstandsvorsitzende der Bauer AG. Wie sehr sich die Stimmung gewandelt hat, verdeutlicht auch der Kurs der Bauer-Aktie: In diesem Jahr liegt das Papier mit rund 150 Prozent im Plus.

Bereits im November legte das Unternehmen seine Neunmonatszahlen vor, laut denen sich die Gesamtkonzernleistung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Fünftel erhöht hat. Auch der Auftragseingang legte um fast 17 Prozent zu, allerdings hätten sich die drei Segmente - Bau, Maschinen und Resources - im Jahresverlauf sehr unterschiedlich entwickelt. "Im Bau sorgte die Abwicklung umfangreicher Projekte und eine gleichmäßig über die Welt verteilte Auslastung für einen deutlichen Leistungsanstieg von über 29 Prozent", berichtete Thomas Bauer. Auch der Maschinenbau habe sich sehr gut geschlagen und sehr gute Verkäufe erzielt, speziell im Fernen Osten, aber auch in anderen Regionen. Das dritte Segment Resources dagegen sei von mehreren externen und internen Faktoren negativ beeinflusst worden, etwa von der nur langsamen Erholung der weltweiten Rohstoffmärkte, den anhaltend niedrigen Ölpreisen oder von notwendigen Reorganisationsmaßnahmen. Allerdings, so berichtete Thomas Bauer weiter, habe man erst kürzlich den Auftrag für die Erweiterung der Pflanzenkläranlage im Oman erhalten - die Anlage, deren erste Phase im Jahr 2011 von der lokalen Bauer-Tochterfirma fertiggestellt wurde, ist ein mehrfach ausgezeichnetes Leuchtturmprojekt zur Reinigung von belastetem Wasser aus der Erdölgewinnung des Nimr Ölfelds im Süden des Landes. Der neue Auftrag hat ein Gesamtvolumen von mehr als 160 Millionen Euro.

"Unsere Welt ist derzeit von einem unglaublichen Umbruch geprägt", fasste Thomas Bauer zusammen. Dennoch sehe er für die Geschäfte der Unternehmensgruppe insgesamt einen positiven Trend. Das Baugeschäft zeige weltweit weiter ein stabiles Wachstum und die Nachfrage nach anspruchsvollen Spezialtiefbauprojekten werde durch die anhaltende Urbanisierung und steigende Komplexität der Infrastruktur weiter wachsen.

Abschließend bedankte sich der Vorstandsvorsitzende noch bei seinen Mitarbeitern für deren Engagement in den schwierigen vorangegangenen Jahren.