Schrobenhausen (SZ) Eine gute Nachricht für alle Freunde barocker Musik: Das Warten hat ein Ende. Denn am morgigen Donnerstag werden die Schrobenhausener Tage der Barockmusik mit einem Konzert eingeläutet, das Lust auf mehr machen soll.
Die Tage der Barockmusik gehen heuer bereits in ihre siebte Auflage. Inzwischen gehört die Konzertreihe, die jährlich für viele Schrobenhausener unbekannte und neue Klänge in die Stadt bringt, zum festen Bestandteil des Kulturkalenders. Die Qualität der Aufführungen war von Anfang an auf höchstem internationalen Niveau. Das hat dafür gesorgt, dass die Barockmusiktage weit über die Stadtgrenzen bekannt sind.
Das erleichtert es Organisator Jakob David Rattinger, immer wieder großartige Könner ihres Fachs nach Schrobenhausen zu locken. Unter anderem werden die Barockmusikfreunde heuer die Chance haben, Marco Ambrosini live zu erleben. Er kennt die großen Konzerthäuser dieser Welt – er füllte vor kurzem erst die Carnegie Hall in New York City.
Doch bis er auf der Schrobenhausener Bühne zu sehen sein wird, dauert es noch ein wenig. Um die Tage der Barockmusik stilecht einzuläuten, greift hingegen Jakob David Rattinger persönlich zu seinem Instrument – der Viola da Gamba, in Deutschland besser bekannt als Gambe oder Kniegeige. Er wird am morgigen Donnerstag gemeinsam mit Lina Tur-Bonet an der Barockgeige, Axel Wolf an der Theorbe sowie Nadja Lesaulnier am Cembalo ein einstimmendes Arcadenkonzert geben. Es steht unter dem Motto „Wettstreit der Streichinstrumente“. Im Verlauf dieses Konzerts treten die barocken Streichinstrumente zu einer Art Duell an: In der Frühzeit war die Gambe das gefragteste solistische Streichinstrument in Europa, bis es schließlich von der Geige mit ihren großen Virtuosen abgelöst wurde. Diesem Wettstreit spürt das Ensemble musica narrans – wie sich die vier Musiker nennen – im lauschigen Innenhof des Schrobenhausener Pfarrzentrums nach.
Das Vorabkonzert der Schrobenhausener Tage der Barockmusik beginnt um 19 Uhr. Sollten die Besucher und die Musiker vom Regen überrascht werden, wird die Veranstaltung in den Pfarrsaal St. Jakob verlegt. Noch gibt es einige Restkarten. Sie sind zum Preis von 18 Euro (ermäßigt elf Euro) unter anderem bei der Buchhandlung an der Stadtmauer sowie in der Geschäftsstelle der Schrobenhausener Zeitung zu bekommen.
