Schrobenhausen
Ferien in der Högenau

BRK bietet zwei Wochen kreativen Spaß in der Natur an

04.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:57 Uhr

Herumtollen im Wald ist in den kommenden zwei Wochen für die Kinder in der BRK-Ferienbetreuung in der Högenau angesagt - Foto: Miriam Straßer

Schrobenhausen (SZ) Ferienspaß rund um das SSV-Heim in der Högenau bietet das BRK Schrobenhausen zum dritten Mal in Folge an. In dieser Woche startete das Betreuungsprogramm. Rund 50 Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren nutzen pro Tag das bunte Angebot zum Spielen, Entdecken und Erleben, das das Betreuerteam zusammengestellt hat.

„Das Beste“, sagt Betreuungsleiterin Anita Welschinger, „ist, dass die Kinder den ganzen Tag draußen sind.“ Das bietet sich auf dem idyllischen Gelände um das SSV-Heim geradezu an. Es gibt einen Fußball- und einen Minigolfplatz. Auch ein Bastelzelt wurde für die Ferienkinder aufgebaut. Im lichtdurchfluteten Wäldchen nebenan haben sich die Kinder am ersten Tag ihres Ferienprogramms bereits eingerichtet. Sie bauten gemeinsam Tipis, ein Kiosk aus Ästen und Tannenzapfen liegt noch in den ersten Zügen. Das Ferienprogramm startete mit strahlender Sonne im blitzblauen Himmel und einer kleinen Wespeninvasion. Erzieherin Anita Welschinger und ihre Schützlinge bleiben angesichts der umherschwirrenden Insekten dennoch gelassen.

Wenn gerade nicht im Wald gespielt wird, basteln die Kinder Sonnenschilder, trainieren Fußball oder tanzen Zumba. Sogar ein Erste-Hilfe-Kurs gehört zum Repertoire der Betreuung durch das Bayerische Rote Kreuz. Eine Hundetrainerin wird in den zwei Wochen mitsamt Vierbeinern vorbeischauen. „Und nächste Woche fahren wir in den Tierpark Augsburg“, erzählt Welschinger über die Höhepunkte des Programms.

Für die BRK-Ferienbetreuung zahlen die Eltern 15 Euro pro Tag und Kind. Im Preis enthalten ist ein Mittagessen. Das wird zubereitet von der Köchin des SSV-Sportheims, wo auch gegessen wird.

Insgesamt 92 Kinder haben sich heuer für die Sommerferienbetreuung angemeldet. Je nach Bedarf der Eltern kommen sie über die ersten beiden Augustwochen verteilt. Zum Start waren es gleich 53 Mädchen und Jungen in froschgrünen BRK-T-Shirts, die die neun Betreuer – ebenfalls alle in grün gekleidet – auf Trab hielten. „Da muss es eine feste Ordnung geben“, sagt Anita Welschinger. Die Kleinen sind ab 7.30 Uhr in der Högenau. Frühstück wird von daheim mitgebracht und gemeinsam im Feriencamp verspeist. Gespielt wird ausschließlich im abgegrenzten Bereich des Waldes oder eben dort, wo gerade ein Betreuer eingeteilt ist.

Nach Anita Welschingers Erfahrung vertrauen die Eltern dem BRK-Team. „Beschwerden hat es noch nie gegeben, im Gegenteil“, berichtet Welschinger. So bleibe dem Nachwuchs noch genug Raum zum freien Herumtollen und zur Kreativität. Denn das sei es, was die Kinder beim BRK, fernab von der elektronischen Plastikspielzeugwelt, erfahren sollten, sagt Welschinger. Gemeinsam etwas unternehmen, mache ja immer Spaß. Das findet auch die kleine Aurelie: „Die Tanne da hab’ ich gepflanzt. Weil doch so viele Bäume gefällt werden. Da müssen mehr her, damit die anderen Gesellschaft haben.“