Schrobenhausen
Piraten, Luftballons und Hühnergegacker

Viele Sachen zum Lachen und jede Menge schräge Töne beim Faschingskonzert der Musikschule

12.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:49 Uhr

Mit dramatischen Masken und tollen Tönen punkteten die Streicher beim Faschingskonzert. - Fotos: Musikschule Schrobenhausen

Schrobenhausen (SZ) Mit einem stimmungsvollen Konzert hat die Städtische Musikschule Schrobenhausen jetzt Fasching gefeiert. Bereits lange vor ihrem großen Auftritt liefen schon die vielen maskierten Musikschüler aufgeregt und voller Spannung durch die Probenräume.

Aus allen Zimmern des Schulhauses konnte man die Singstimmen und Instrumente bei der Generalprobe noch einmal üben hören.

Als es dann endlich pünktlich losging, waren fast alle Sitz- und Stehplätze schon vergeben. Die vielen jungen Cowboys, Prinzessinnen und Vampire bekamen nur noch am Boden direkt vor der Bühne einen Sitzplatz. Von dort konnten sie dann aber auch das bunte Treiben besonders gut verfolgen.

Ein toller Auftakt gelang der Bläserklasse der Franziska-Umfahrer-Grundschule mit einem schwungvollen Piratenlied, das Dirigentin Michaela Butz mit ihnen eingeübt hatte. Die phantasievoll kostümierten Kinder sangen aus voller Kehle "Schiff Ahoj" und spielten mit Begleitung von Trommelwirbeln begeistert ihre Freibeutermelodie.

Danach ging es ab in die Disko: Kosmische Licht- und Soundeffekte begleiteten die Pianistin Lili Schmucker und zwei junge Tänzer bei dem Song "Popcorn". Das Streicherensemble unter Leitung von Anna Schwartz entführte das Publikum in einen Basar. Stimmungsvoll wurde eine orientalische Melodie dabei mit einer poetischen Tanzeinlage untermalt.

Viel Gelächter erntete der Kinderchor unter Leitung von Gabi Rosendorfer mit dem Lied vom Luftballon, der einem Kaktus zu nahe kam und dem Drama vom Knaben Timpetu, der eine Maus verschluckt hatte. Zum Glück gab der stimmgewaltige Doktor Halbleib einen guten Rat zur Therapie.

Solistische Beiträge von Hannah Mühlpointner und Ann-Kathrin Haddad auf der Querflöte und dem Klarinettenvirtuosen Lukas Neuner wurden vom Publikum honoriert. Die Akkordeon-Kids zauberten bei einem Kasperltheater ihre Instrumente aus der Kiste hervor und aufgeregt gackerte die Gitarrengruppe zum Lied "Ich wollt ich wär ein Huhn". Große Lacher erntete Chiara Gastager alias Luise am Klavier. Immer wieder wurde sie von ihrer nervigen Mama beim Üben gestört. Nachdem fünf bezaubernde Querflötistinnen demonstriert hatten, welche Quietschtöne man auf den Einzelteilen ihres Instruments erzeugen kann, beendete schließlich das Schlagzeugensemble unter Leitung von Helmut Lutz die Vorstellung mit dem "Bewitched-Bandit-Boogie".

Ein heiß umkämpften Bonbonregen für alle Zuhörer und Mitspieler wurde von der Gitarrengruppe verabreicht. Am Ende bedankte sich Musikschulleiter Rainer Maier unter großem Schlussapplaus bei allen aktiven jungen Musikern für die schönen Kostüme und die lustigen Beiträge.