Schrobenhausen
Etliche Schulabgänger haben keinen Job

Arbeitslosenquote bleibt aber unterm Strich konstant – Saisonaler Ausschlag bei der Jugendarbeitslosigkeit

30.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Das Arbeitsamt stellt im Juli die Fortsetzung eines Trends vom Vorjahr fest: „Auch in diesem Jahr werden wieder viele junge Menschen nach Beendigung ihrer schulischen oder betrieblichen Ausbildung nicht nahtlos in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen und melden sich zumindest vorübergehend arbeitslos“, sagt Manfred Jäger, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt. Dieser „klassische saisonale Ausschlag“ bewirke zu Beginn der zweiten Jahreshälfte einen temporären Anstieg der Arbeitslosigkeit.

Im aktuellen Berichtsmonat sei die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren um 154 angestiegen, liege damit aber um gut elf Prozent unter Vorjahresniveau.

„Zum Endspurt auf dem Ausbildungsmarkt gibt es weiterhin gute Möglichkeiten für Ausbildungssuchende“, weiß Manfred Jäger. „Den 611 unversorgten Bewerbern stehen noch knapp 1100 unbesetzte Ausbildungsplätze gegenüber. Lehrstellen gibt es insbesondere noch im Verkauf, im Handel, in der Gastronomie und im Handwerk.“

5473 Menschen waren Ende Juli in der Region Ingolstadt arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 580 oder fast zehn Prozent. Die aktuelle Arbeitslosenquote verbleibe wie in den Vormonaten bei 2,0 Prozent (Juli 2014: 2,3 Prozent), was deutschlandweit – zusammen mit dem Bezirk Freising – den besten Wert bedeutet. Erfreulich sei die Entwicklung bei den offenen Stellen: „Mit aktuell 3759 gemeldeten Beschäftigungsmöglichkeiten ist das Angebot um gut 900 größer als noch vor Jahresfrist“, sagt Jäger.