Schrobenhausen
Ein cineastisches Erlebnis

Gelungener Auftakt: Seit Sonntag läuft das zweite Filmfestival des Rotary Clubs Aichach-Schrobenhausen

17.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:10 Uhr

Foto: - kx

Schrobenhausen/Aichach (SZ) "Acht Tage schauen, staunen und diskutieren" kündigte Bastian Fuchs bei der Eröffnung des zweiten Filmfestivals Aichach an. Das Festival sei aber auch, so der Präsident des Rotary Clubs Schrobenhausen-Aichach, ein Zeichen des "menschlichen Miteinanders", denn wie im Vorjahr geht der gesamte Erlös der Benefizveranstaltung, die der Rotary Club gemeinsam mit der Stadt Aichach und dem Cineplex Kino organisiert hat, an lokale und internationale caritative Projekte.

Insgesamt 20 000 Euro kamen im vergangenen Jahr für Aichacher Schulen und ein Hilfsprojekt in Kenia zusammen. "Bei diesem Festival geht es nicht um einen roten Teppich, sondern um Engagement", sagte auch Landrat Klaus Metzger bei seiner Begrüßung. Und Bürgermeister Klaus Habermann freute sich, dass Aichach nicht nur eine Stadt der Kunst und Kultur, sondern auch eine Filmstadt sei.

Den etwas anderen Charakter des Festivals unterstrich auch der Auftaktfilm "Tomorrow - Die Welt ist voller Lösungen", der nicht nur nach den Problemen der Welt, sondern nach Lösungsmöglichkeiten fragt. Zu diesem Film hatten auch CSU, SPD, Grüne und ÖDP sowie Bund und andere Verbände und Organisatoren eingeladen.

Nach dem Film diskutierten die beiden Bund-Vorsitzenden Ernst Haile und Stephan Kreppold zusammen mit den Zuschauern und anderen Experten.

Denn darum geht es Bastian Fuchs und seinen Mitstreitern aus dem Rotary Club und dem Organisationsteam: Das Filmfestival soll ein Ort sein, an dem man acht Tage lang miteinander spricht, sich im Festivalzelt bei Getränken und Imbissen trifft und über die Filme auch mit Schauspielern und Regisseuren diskutieren kann. Das Festivalmotto "Vielfalt" verspreche, so Fuchs, dass sich jeder in dem Festival wiederfinde.

Im Festivalzelt können sich Besucher auch über die Hilfsprojekte, die der Rotary Club mit dem Festival unterstützt und unterstützte, informieren. In diesem Jahr ist das unter anderem eine Brunnenbauerschule im Kongo, in der die Menschen lernen, sich mit lebenswichtigem Wasser auf einfache Weise selbst zu versorgen. Der Gründer und Initiator der Schule, Hartmut Heuser, kommt am heutigen Dienstag zum Filmfestival und informiert über die Schule. Dieses Projekt zeige exemplarisch wie man das diesjährige Motto der internationalen Organisation der Rotary Clubs, "Dem Menschen dienen", umsetze, so Fuchs.

Ebenfalls heute geht es auch mit einem Film weiter, der einen ganz anderen Charakter als "Tomorrow" hat und so das Motto "Vielfalt" unterstreicht: dem Film "Unterwegs mit Jacqueline", einer schrägen französischen Komödie aus dem Jahr 2016. Wie jeden Tag öffnet des Festivalzelt um 18.30 Uhr, der Film startet um 19.30 Uhr.

Bei der zweiten Auflage des Festivals haben sich die Veranstalter auch einige Neuerungen einfallen lassen: So erhält jeder Besucher eine Karte, mit der er die Filme bewerten kann. Wer mitmacht, kann außerdem an einer Verlosung teilnehmen. Am Samstag, 22. Oktober, gibt es um 15 Uhr dann eine besondere und echte Premiere: Herbert Gugler und Winfried Stahl feiern gemeinsam einen ökumenischen Gottesdienst im Kinofoyer. Auch sie haben sich dafür ein Motto ausgedacht, natürlich ein cineastisches: "Ziemlich beste Freunde".