Schrobenhausen (kx) Am Berufsinformationstag an der Maria-Ward-Realschule nutzten 20 Firmen, darunter Audi, Bauer, MBDA und Hipp sowie Vertreter von Fachakademien und weiterführenden Schulen die Gelegenheit, über Berufe aus verschiedensten Bereichen genauer zu informieren.
Manche machten klar, dass sie hohe Anforderungen an die jungen Menschen stellen und für die begehrten Ausbildungsplätze viele Bewerbungen vorliegen. So sagte Daniel Andracsek, Ausbildungsleiter in der Firma MBDA: "Im kaufmännischen Bereich laden wir von 180 Bewerbern etwa 30 zu uns zum Auswahltag ein und vergeben schließlich drei Ausbildungsplätze." Andere Betriebe suchen zwar händeringend nach Auszubildenden, doch wenn sich kein geeigneter Bewerber meldet, bleibt die Stelle unbesetzt.
Viele Schülerinnen der neunten Klassen hatten schon genaue Vorstellungen, welche Betriebe sie sich anschauen wollten, andere schwankten zwischen dem Besuch einer weiterführenden Schule und einer Ausbildung und trugen sich bei Betrieben und weiterführenden Schulen ein.
Verstärkt nutzten in diesem Jahr schon Schülerinnen der achten Klassen und deren Eltern die Vorträge in den verschiedenen Klassenzimmern. Die ersten drei Durchgänge gehörten den Mädchen, der vierte war für deren Eltern reserviert. Beide Gruppen sollten die gleichen Informationen erhalten, denn so können Eltern ihre Kinder bei der Berufsfindung am besten unterstützen. Da die meisten Schülerinnen aus den zehnten Klassen ihre berufliche Entscheidung bereits gefällt haben und ein großer Teil schon einen Ausbildungsvertrag unterschrieben hat, waren sie mit organisatorischen Aufgaben betraut.
Daniel Andrascek von der Firma MBDA führte aus, worauf die Firmen besonderen Wert legen. Werden die sogenannten Kopfnoten der Lehrkräfte in der freien Wirtschaft so interpretiert, wie sie es sich vorstellen, oder sieht man dort manche Formulierung anders? Legen die Firmen bei ihrer Auswahl wirklich auf die im Unterricht genannten Dinge Wert und wie unterscheiden sich die Anforderungen in den verschiedenen Bereichen? Andrascek ging darauf ein und beide Gruppen stellten zufrieden fest, dass man sich weitgehend einig ist.
"Es war total interessant", fanden Eltern, Schülerinnen und Lehrkräfte am Ende der Veranstaltung. Einig war man sich auch, dass der Tag einen perfekten Einstieg in die Berufsfindung darstellt und es sowohl Firmen als auch Schülerinnen hilft, bei der Berufswahl die richtige Entscheidung zu treffen.
