Schrobenhausen
Ein Fest der Generationen

Horst Knopf wurde beim Kolping-Gedenktag zum neuen Ehrenmitglied ernannt

13.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:48 Uhr

Horst Knopf (3. v.r.) mit Ehefrau Maria (3. v. l.) ist neues Ehrenmitglied der Kolpingfamilie, umrahmt von Kolpingpräses Josef Beyrer (v.l.), Barbara Fieger, Franz Mayer jun. und Angelika Hartwig. - Foto: Kolping Schrobenhausen

Schrobenhausen (SZ) Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die rund 120 Mitglieder der Kolpingfamilie Schrobenhausen beim Kolping-Gedenktag.

Die Kolpinger hatten im Vorfeld um eine Schuhspende gebeten, am Ende des Tages zählte man 193 Paar Schuhe. Der Erlös aus dieser Spendenaktion "Mein Schuh tut gut" fließt in den Aufbau der Internationalen Adolph-Kolping-Stiftung. Warum ausgerechnet Schuhe? "Ganz einfach: Weil Kolping gelernter Schuster war, bevor er zum Priester geweiht wurde", so die Kolpinger unisono.

Der erste Teil des Familiennachmittags stand im Zeichen der Ehrung langjähriger Mitglieder. Barbara Fieger und Angelika Hartwig vom Leitungsteam dankten allen für ihren Einsatz das ganze Jahr hindurch. In einer Zeit, in der langfristiges Engagement nicht mehr selbstverständlich ist, sei dies auch für sie immer ein besonderer Moment. So wurden ausgezeichnet für 40 Jahre Mitgliedschaft: Birgit Daniel, Pfarrer Anton Brandstetter, der eigens aus seiner Heimatgemeinde Weßling angereist war, Johannes Haberer, Anton Stichlmair jun. sowie Michael Stichlmair. Josef Wäckerle wurde für 60 Jahre und Karl Baum für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Zu einem besonderen Moment wurde die Ernennung von Horst Knopf zum Ehrenmitglied der Kolpingfamilie. "Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben aber das Beste: Besser kann ein Zitat Adolph Kolpings auf dich nicht zutreffen", begann Franz Mayer jun. seine Laudatio und ließ in sehr persönlichen Worten die letzten 34 Jahre Revue passieren. Jahre, die ausgefüllt waren mit 30 Jahren ununterbrochener Vorstandsarbeit in der Kolpingfamilie und parallel 28 Jahren Schatzmeistertätigkeit bei Kolping. In diese Zeit fielen Ereignisse wie der Umbau des Kolpinghauses beziehungsweise dessen energetische Sanierung, das 150-jährige Jubiläum der Kolpingfamilie oder die Seligsprechung Adolph Kolpings. Er war Wegbereiter der Partnerschaft mit der tschechischen Kolpingfamilie aus Velka Bites, doch seine größte Herausforderung waren die Verhandlungen mit dem Staatsministerium, bei denen nicht weniger als die Zukunft des Kolpinghauses auf dem Spiel stand. Im Anschluss daran gehörte die Bühne der Kolpingjugend.

Unter der Leitung von Anna Mayer und Tobias Behrendt führte sie das Stück "Die himmlische Chorprobe" auf und zeigte, was passieren kann, wenn der Nikolaus in der Weihnachtszeit nicht mehr auf die Erde darf, sondern quasi in den himmlischen Innendienst versetzt wird. Mit ihrer Spielfreude sorgten die Jugendlichen für viele Lacher und ernteten verdient langanhaltenden Applaus.