Schrobenhausen (mpy) Prävention ist in Schrobenhausen seit vielen Jahren ein Thema. Viele Initiativen - teils mit internationaler Wirkung - gingen von der Stadt aus. Die bekannteste ist Disco-Fieber, die für mehr Sicherheit im Straßenverkehr wirbt, die einst vom vor sechs Wochen verstorbenen Schrobenhausener Zahnarzt Toni Euba initiiert worden war.
Eigentlich folgerichtig, dass die Stadt Schrobenhausen vergangenes Jahr einen eigenen Präventionspreis ins Leben rief. Der erste ging an einen aus den eigenen Reihen, Manfred Irrenhauser-Kress, einer der Männer der ersten Stunde bei Disco-Fieber, einer, der bereit war, das Prinzip hinter der Aktion früh mitzutragen: emotionale Prävention. Irrenhauser-Kress war einer, der es zuließ, dass man einmal hinter die Kulissen seiner Arbeit blicken durfte, der im ersten Disco-Fieber-Handbuch erzählte, wie sich so ein nächtlicher Einsatz am Unfallort aus der Innensicht der Feuerwehr anfühlt.
Heute Abend wird der zweite Präventionspreis der Stadt Schrobenhausen verliehen, und wieder hat er mit Disco-Fieber zu tun. Diesmal geht es um das Projekt, das erst vor wenigen Jahren gestartet wurde, und das maßgeblich in den Händen von André Ponndorf als Mitglied des Aktionskreises liegt: "Don't app and drive". Es geht darum, dass man sich beim Autofahren aufs Wesentliche konzentriert und sich nicht ablenken lässt - nachdem immer mehr Unfälle darauf zurückzuführen sind, dass sich die Fahrer mit Tablets und Smartphones statt mit dem Geschehen auf der Straße beschäftigen. Der FC Ingolstadt 04 griff dieses Thema auf, bot als Bundesligist eine Plattform an und engagierte sich in vielerlei Hinsicht, um diese Initiative zu unterstützen, sie bekannter zu machen, und das hat auch geklappt. Entsprechend wird FCI-Geschäftsführer Franz Spitzauer derjenige sein, der heute Abend den Präventionspreis vor geladenen Gästen in Schrobenhausen in Empfang nehmen wird.
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