Schrobenhausen (SZ) Rund 4000 Stunden hat die Rotkreuzbereitschaft Schrobenhausen im zu Ende gehenden Jahr ehrenamtlich im Dienst an ihren Mitbürgern geleistet. Das sei nicht nur eine überaus stolze Zahl, wie Bereitschaftsleiter Ferdinand Liebl feststellte.
Er freute sich ebenso wie BRK-Kreisvize Günther Schalk und Kreisgeschäftsführer Robert Augustin vor allem darüber, dass die Gruppe "auf dem Weg steil nach oben" sei. Bei der Weihnachtsfeier wurden nicht ausschließlich zahlreiche Mitglieder geehrt, sondern auch mehrere neue Aktive begrüßt.
"Es ist schon erstaunlich - wir machen zum Beispiel Sanitätsdienste, stehen uns die Beine in den Bauch, bekommen keinerlei Geld dafür und freuen uns total, dass wir helfen können", beschrieb der Schrobenhausener Bereitschaftsleiter Liebl das Mysterium eines aktiven Rotkreuzlers. "Das, was wir hier tagtäglich leisten, ist nicht in Worte zu fassen, geschweige denn, in Auszeichnungen", bedankte er sich bei den insgesamt 44 Mitgliedern der Bereitschaft. Nur durch jeden Einzelnen sei es möglich, die Rotkreuzgrundsätze tatsächlich zu leben.
Rund 1400 Stunden haben die Schrobenhausener Rotkreuzler im ablaufenden Jahr an Sanitätsdiensten geleistet. Nicht nur beim Schrannenfest hatten die BRK-Aktiven ehrenamtlich die medizinische Versorgung übernommen. Auf der Liste stehen der Stadtlauf, ein Mitarbeiterfest der Leipa, das Kanonentreffen der Feuerschützen und viele Termine mehr. "Besonders schön ist, dass der Kreisverband endlich auch immer enger zusammenwächst", betont BRK-Kreisvize Günther Schalk. Das zeige sich darin, dass zum Beispiel die Schrobenhausener Rotkreuzler beim Schlossfest und Donauá ?schwimmen ebenso halfen wie Kameraden aus anderen Landkreisbereitschaften in Schrobenhausen.
Sanitätsdienste sind laut Liebl lediglich ein Teil der Leistungen der Bereitschaft. Er bedankte sich vor allem beim Kreis der Blutspendedamen, die sich rund 900 Stunden bei den Blutspendeterminen um die Spender kümmerten. Ein Team hatte im laufenden Jahr den BRK-Rüstwagen in etlichen Stunden modernisiert. Im Januar hatte eine weitere Gruppe ausgediente Christbäume im Altlandkreis eingesammelt. Weitere rund 560 Stunden fielen mit Ausbildungen und Dienstabenden an. Die Sanitäter im Helfer-vor-Ort-Dienst haben weitere rund 1000 Stunden geleistet. Mit dem HvO unterstützt der Kreisverband den Rettungsdienst im Wachbezirk Schrobenhausen an 365 Tagen im Jahr ehrenamtlich.
Insgesamt sechs neue Mitglieder kann die Bereitschaft Schrobenhausen melden. Maximilian Erdle wurde bei der Feierstunde offiziell als stellvertretender Bereitschaftsleiter und damit als Nachfolger von Tina Stöckle eingesetzt. Neuer Bereitschaftsarzt ist ab sofort Christian Niemann.
