Schrobenhausen
Drei Szenarien vorgestellt

29.09.2010 | Stand 03.12.2020, 3:38 Uhr

Welche Zukunft hat das Rathaus? Über drei Szenarien müssen die Stadtratsfraktionen nun nachdenken. - Foto: Drexler

Schrobenhausen (gdr) Drei verschiedene Varianten stehen zur Wahl, um das Schrobenhausener Rathaus und die Stadthalle zu sanieren. Architekt Manfred Baierl stellte sie den Stadträten vor. Die Fraktionen sollen sich bis zur nächsten Sitzung Gedanken machen, für welches Szenario sie sich entscheiden wollen.

Die mit rund 4,6 Millionen Euro günstigste Variante sieht eine Modernisierung des Rathauses, den Umbau der Stadthalle und eine Instandsetzung des Waaghauses vor. Eine Variante, für die es bei einer ersten Vorstellung in der Stadtverwaltung einen großen Tenor gegeben habe, sagte Baierl. Bei einem Umbau der Stadthalle würde er den jetzigen Versorgungstrakt durch einen größeren ersetzen, in dem dann auch die Toiletten und eine Garderobe untergebracht sind. Auf der Südseite plant der Architekt einen zusätzlichen Raum, der je nach Bedarf als Erweiterung für Saal oder Foyer oder als Konferenzraum genutzt werden kann.
 

Die zweite, rund 6,6 Millionen teure Variante sieht vor, dass das Rathaus abgerissen und neu gebaut wird. Voraussetzung laut Denkmalschutz ist, dass der Ersatzbau wieder an der gleichen Stelle steht. "Weil der Platz noch nie leer war." Rund 22 Monate hat Baierl für Abriss und Neubau veranschlagt.

Lediglich mit einigen Kunstgriffen wäre die dritte Variante zu verwirklichen. Sie sieht laut Baierl eine kombinierte Lösung vor. Stadthalle und Rathaus werden abgebrochen und am Busbahnhof entsteht ein kombinierter Neubau, in dem beide Funktionen untergebracht sind. Der Neubau müsste allerdings viergeschossig werden, um die gleiche Fläche zu erreichen, wie die Gebäude jetzt haben. "Der Platz ist sehr knapp", gab Baierl zu bedenken. Mit rund 7,5 Millionen Euro wäre das auch die teuerste Lösung. Wenn eine gehobene Bühnentechnik eingebaut werden soll, dann würden die Kosten noch weiter steigen, sagte der Architekt.