Schrobenhausen
Der Ballverleih ist beschlossene Sache

Frisbees, Badminton und mehr: Jugendstadtrat hat Finanzierung für Spielgeräte beschlossen

20.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Schrobenhausen bekommt bald einen Ballverleih - so hat es der Jugendstadtrat in seiner jüngsten Sitzung am Montagabend beschlossen.

Das Gremium entschloss sich einstimmig dazu, für 150 Euro insgesamt sieben verschiedene Spielgeräte anzuschaffen. Diese sollen dann gegen ein Pfand beim Jugendzentrum auszuleihen sein. Zur Auswahl stehen dann beispielsweise Frisbees, Fuß-, Basket- und Volleybälle sowie alles für eine Tischtennis- oder Badmintonpartie.

Nicht mehr mitfinanzieren wollte der Jugendstadtrat eigentlich den von Streetworker Benedikt Schmid seit Kurzem wiedereingeführten Mitternachtssport. Den hatte der Jugendstadtrat nämlich stets mit der Hälfte der anfallenden Kosten für Getränke und Snacks mitgetragen. "Das macht relativ wenig Sinn, dass der Jugendstadtrat da immer Getränke einkaufen geht - es hat doch sowieso jeder sein eigenes Trinken dabei", erklärte Sprecher Paul Suermann seinem Gremium. "Das rechnet sich einfach nicht."

Vehementer Einwand kam da allerdings nicht vonseiten der Jugendlichen, wohl aber von Jugendzentrumsleiterin Katja Faig. "Das Essen würde ich nicht streichen", sagte sie. Gerade einmal auf 30 Euro kämen die im Jugendzentrum vor der Veranstaltung angebotenen Snacks. "Das sind gesunde Sachen. Mal ein Fruchtspieß oder Gemüsesticks, das würde ich beibehalten", riet sie. "Bevor die Jugendlichen vor dem Sport gar nichts oder einen ungesunden Schmarrn essen." Das überzeugte die Jugendlichen nun doch - der Jugendstadtrat will nun den nächsten Mitternachtssport am 13. April noch einmal zur Hälfte mitfinanzieren und sich danach über ein festes Budget für gesunde Snacks Gedanken machen.

Ebenfalls noch einmal aufgeschoben hat der Jugendstadtrat die Entscheidung darüber, in welchem Umfang er sich in diesem Jahr am Noisehausen-Festival beteiligt. Dass es wieder einen von den Jugendlichen betreuten Stand mit alkoholfreien Cocktails geben soll, scheint so gut wie sicher, ob man ein weiteres Angebot aufnehmen will - etwa Coffee to go - steht noch in den Sternen. Ebenso, wie viele Tickets man auf welche Art verlosen will. Im Raum steht die Idee, die Ticketverlosung mit dem Stadtradeln zu verknüpfen. "Wer am fleißigsten radelt, gewinnt Festivalkarten", könnte der Wettbewerb etwa heißen. Um eine endgültige Entscheidung darüber zu treffen, will man sich erst noch mit der Klimaschutzbeauftragten der Stadt, Tanja Jenter, kurzschließen.

Apropos Kurzschließen - da die bisher geplante Idee, mit dem Seniorenbeirat ein Kaffee einzurichten bislang noch mangels geeigneter Lokalität nicht umgesetzt werden konnte, will sich der Jugendstadtrat anders mit den Senioren verbinden: Auf Nachfrage von Katja Faig meldete sich gleich eine Handvoll Freiwilliger, beim nächsten Reparaturcafé des Seniorenbeirats mitzuhelfen - Smartphones erklären, Kuchen backen und einfach mit Rat und Tat zur Seite stehen, das werden Aufgaben sein, die die Jugendlichen am 10. April beim nächsten Reparaturcafé übernehmen wollen.