Schrobenhausen
Der BRK-Kreisverband zieht Bilanz

322 hauptamtliche Mitarbeiter, mehrere Hundert Ehrenamtliche und über 12 000 Fördermitglieder

20.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:46 Uhr

Schrobenhausen (kx) Beeindruckende Zahlen legt der Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen des Roten Kreuzes (BRK) mit seiner Jahresbilanz für 2016 vor. Inzwischen 322 hauptamtliche Mitarbeiter, mehrere Hundert Ehrenamtliche und über 12 000 Fördermitglieder engagieren sich laut den drei BRK-Vorständen Bernhard Gmehling, Günther Schalk und Elfriede Müller inzwischen im Landkreis für das Rote Kreuz.

Das Aufgabenspektrum wächst immer weiter. "Wir betreuen Menschen vom Kindes- bis ins Seniorenalter", so die Vorstände.

Die Zeichen stünden auch weiterhin klar auf Wachstum. Eine große Rolle spiele dabei unter anderem der Bereich Kinder und Jugend. Vor inzwischen knapp 20 Jahren ging der Kreisverband mit dem ersten Kindergarten an den Start. Aus dem Vorzeigekindergarten Taka-Tuka-Land in Schrobenhausen sind inzwischen 14 Einrichtungen im mit 210 Kindergarten- und knapp 100 Krippenplätzen geworden. "Das sind allein gegenüber dem Vorjahr noch einmal 50 Plätze mehr", rechnen die rührigen BRK-Kreisgeschäftsführer Robert Augustin und sein Stellvertreter Anton Gutmann vor. Auch in Neuburg ist das BRK hier inzwischen sehr aktiv. Hinzu kommen inzwischen über 400 Kinder, die das Rote Kreuz im Landkreis in Mittagsbetreuungen versorgt. 122 hauptamtliche Mitarbeiter zählt allein der Bereich Kinder und Jugend.

Auch in Sachen Ausbildung hat der BRK-Kreisverband sein Potenzial deutlich ausgebaut: 21 neue Azubis haben laut Augustin allein 2016 ihre Ausbildung in verschiedensten Berufen vom Notfallsanitäter bis zum Koch aufgenommen. Über beste Noten und eine hervorragende freut sich das Seniorenzentrum in Neuburg laut deren Leiterin Astrid Schneider. Ausgebaut - vor allem jetzt auch in den südlichen Landkreis - hat das Rote Kreuz im vergangenen Jahr das Angebot in der ambulanten Pflege. "Das ist ein Bereich, der uns sehr wichtig ist", betont Astrid Schneider, "weil wir die Menschen dabei dort versorgen können, wie sie zu Hause sind". Das Versorgungsangebot runden derzeit 334 Hausnotrufanschlüsse ab, mit denen die BRK-Kunden stets mit einem Funkfinger für den Fall des Falles die Notrufzentrale alarmieren können, sowie Essen auf Rädern mit Warm- und Kaltverpflegung je nach Wunsch der Kunden. Entsprechend herrscht auch in der BRK-Großküche im Seniorenzentrum Neuburg Hochbetrieb. Knapp 60 000 Mittagessen hat Küchenchef Andreas Kühn mit seinem Team im vergangenen Jahr zubereitet.

Stolz sind die drei BRK-Vorstände Bernhard Gmehling, Günther Schalk und Elfriede Müller auch auf die ehrenamtliche Arbeit: Bereitschaften, Wasserwacht, Jugendrotkreuz, Kriseninterventionsteam und weitere Gruppierungen im ganzen Landkreis haben im abgelaufenen Jahr rund 57 000 Stunden unentgeltlich im Dienst am Nächsten geleistet. Über 4500 Stunden entfielen dabei allein auf die Betreuung ankommender Flüchtlinge. Dass der Kreisverband trotz dieser Aufgabenvielfalt einen ausgeglichenen Haushalt mit einem Jahresumsatz von jährlich rund zwölf Millionen Euro stemmen kann, dafür sorgen insbesondere über 12 000 Fördermitglieder, die mit ihrem Beitrag das BRK im Landkreis unterstützen.