Schrobenhausen
Den Blick auf die Straße richten

Initiative Disco-Fieber möchte mit neuem Film auf die Gefahren von Smartphones am Steuer hinweisen

25.05.2015 | Stand 02.12.2020, 21:16 Uhr

Wer Auto fährt, muss auf die Straße achten und nicht auf sein Smartphone: Diese Botschaft wollen Toni Euba (r.) und Martin Kaltenegger (stehend) von Disco-Fieber jungen Autofahrer mitgeben. Ein neuer Kurzfilm soll Aufmerksamkeit wecken - Foto: Kreitmeier

Schrobenhausen (SZ) Disco-Fieber hat einen neuen Kurzfilm unter dem Titel „Don’t app and drive“ vorgestellt. Es ist bereits der zweite Streifen der Schrobenhausener Initiative. Er widmet sich der Beeinflussung junger Autofahrer am Lenkrad.

Mehr als 40 Leute besuchten die Veranstaltung im Gebäude der Schrobenhausener Feuerwehr. Das Interesse an dem Thema scheint nach wie vor groß zu sein. Das sah man auch an den Gesichtern der Besucher. Nach dem Thema Alkohol am Steuer, liegt der Schwerpunkt von Disco-Fieber nun auf der Benutzung des Smartphones während des Autofahrens. Auch wenn die Anzahl an Unfällen von Fahranfängern abgenommen habe, beobachten die Initiatoren die zunehmende Benutzung des kleinen Geräts doch kritisch. „Das Ziel des ganzen Projekts ist kein grundsätzliches Verbot“, so Toni Euba, der seit Langem engagiert bei Disco-Fieber mitarbeitet. Das Ergebnis solle sein, dass vernünftig mit Smartphones umgegangen werde.

Das Thema soll anhand des neuen Kurzfilmes an die Öffentlichkeit gebracht werden. Wobei das Video mehr an eine Art Werbespot erinnert. Der Film ist auf Initiative von André Ponndorf entstanden mit Unterstützung des frischgebackenen Erstligisten FC Ingolstadt. Die Absicht ist es keines Falls, schreckliche Schaubilder von Unfällen zu zeigen. Ganz im Gegenteil. Die Stimmung des ungefähr 30 Sekunden dauernden Kurzfilmes ist durchgehend heiter, zeigt zwei Freunde, die in einem Auto fahren. Wie der Projektname schon vermuten lässt, macht sich während der Autofahrt das Handy bemerkbar. Wobei der Beifahrer mit einer ausgelassenen Bemerkung den Fahrer davon abhalten kann, die Nachricht zu lesen.

Die Intention ist es eben, die Problematik mit Freude an die Gesellschaft zu bringen und nicht abzuschrecken: „Es soll den Effekt haben, das Handy liegenzulassen“, erklärt Euba.

Des Weiteren initiiert Martin Kaltenegger, Werksleiter bei Leipa Schrobenhausen, einen Projekttag für mehr als 100 Auszubildende aus Schrobenhausen und Umgebung, um mit Unterstützung diverser Referenten das Thema an die Zielgruppe zu bringen. Die Hilfsmittel sollen Freude und einfühlsame Geschichten sein, um die Auszubildenden und jungen Erwachsenen zu überzeugen.