Schrobenhausen
Zwangsumzug bei Storchens

26.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:25 Uhr
„Was wollt ihr denn hier oben?“ So ganz geheuer schien dem Storch der Besuch der Schrobenhausener Feuerwehr in luftiger Höhe nicht gewesen zu sein. Unschön für ihn und ein weiteres Storchenpaar endete die Aktion nach zwei Stunden dann auch: Weil sie ihre Nester auf sich noch in Betrieb befindlichen Kaminen gebaut hatten, müssen sie sich jetzt nach neuen Nistplätzen umschauen. −Foto: M. Schalk

Schrobenhausen (sms) Da staunten die Schrobenhausener nicht schlecht, die am Samstag gegen 14 Uhr in der Innenstadt gerade die Sonne genossen, als sich Feuerwehrkommandant Ralf Schlingmann und drei Einsatzkräfte mit der Drehleiter vor dem ehemaligen Café Lebensart positionierten. Der Grund: Drei der insgesamt sieben Störche in der Stadt hatten sich zwei noch im Betrieb befindliche Schornsteine ausgesucht.

Bei einem schaute gerade noch das silberne Rohr aus dem Nest, während beim Ellwanger der Ausgang schon komplett zugebaut war. Beim ersten Einsatz war Millimeterarbeit angesagt, musste die Drehleiter doch genau zwischen zwei Häusergiebel hindurchgefahren werden. Alles klappte wie am Schnürchen und das Nistmaterial konnte geborgen werden.

Für das Storchenpaar beim Ellwanger kam die Feuerwehr denkbar ungelegen: Der Storchenmann beglückte gerade seine Ausgewählte. Aber auch das konnte die Zwangsräumung des illegal besetzten Schornsteines nicht verhindern.