Schrobenhausen
CSU sucht Kontakt zur KVB

18.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:38 Uhr

Schrobenhausen (mpy) Petitionen und Unterschriftensammlungen sind ein Weg, die CSU Schrobenhausen geht gerade einen anderen und sucht den direkten Draht zum Chef der Kassenärztlichen Vereinigung in Bayern (KVB), Wolfgang Krombolz. Für diesen Donnerstag hatte Bundestagsmitglied Erich Irlstorfer (CSU) bereits ein Treffen in Schrobenhausen festgemacht; das wurde nun kurzfristig wieder abgesagt.

Die Schrobenhausener CSU mit Bürgermeister Karlheinz Stephan und Fraktionschef Bastian Fuchs drängt gerade darauf, zeitnah einen Ausweichtermin zu bekommen.

Wie Bürgermeister Stephan mitteilt, sei die KVB der Einladung zur Aussprache mit dem Stadtrat nicht nachgekommen. Es werde aber Infoveranstaltungen geben, bei denen Kommunalpolitiker kommen und ihre Fragen stellen, zitierte Stephan das Antwortschreiben der KVB. Nach seinem Kenntnisstand soll es zwei solcher Veranstaltungen geben, eine für Nord- und eine für Südbayern.

Wie die Schrobenhausener CSU am Freitag mitteilte, werde nun versucht, parallel an Erfahrungswerte aus anderen Pilotregionen zu kommen, in denen ebenfalls die örtlichen Bereitschaftsdienste gestrichen wurden. Denn man baut darauf, "dass in einem konstruktiven Dialogprozess eine für alle Seiten gute Lösung gefunden werden kann". Auf Anfrage der Schrobenhausener Zeitung hatte die KVB die bayerischen Pilotregionen nicht benennen wollen, nur deren Zahl: zehn, Schrobenhausen ist eine davon. Benannt wurden noch Garmisch-Partenkirchen, Erding und Straubing.