Schrobenhausen (SZ) "Fly - Future lies on you", so heißt ein Projekt, an dem die Franz-von-Lenbach-Schule Schrobenhausen beteiligt ist. Das Projekt findet im Rahmen von Erasmus+ statt und soll Schülern helfen den richtigen Einstieg ins Berufsleben zu finden.
In dieser Woche sind dafür Schüler und Lehrer aus der Türkei, Finnland, Sizilien, Palermo, Florenz, Polen und Rumänien nach Schrobenhausen gereist. Die Franz-von-Lenbach-Schule ist an der Reihe, die Austauschschüler aufzunehmen und ein guter Gastgeber zu sein. Insgesamt dauert das Projekt drei Jahre und ist für Schüler der siebten bis neunten Klassen gedacht. An der Franz-von-Lenbach-Schule sind Gabi Grabmaier und Christine Deiser die zuständigen Betreuerinnen.
"Für die Schule ist die Organisation wirklich ein großer Aufwand", meint Schulleiterin Christine Gradwohl, die von dem Projekt sehr begeistert ist. Wohnen dürfen die Austauschschüler eine Woche lang bei Gastfamilien, um den Alltag kennenzulernen. Auch Christine Gradwohl hat zwei Austauschschüler bei sich zu Hause aufgenommen.
"Der Andrang unter den Schülern ist groß, viele möchten gerne bei den Fahrten ins Ausland dabei sein", erzählt Gabi Grabmaier. Die Franz-von-Lenbach-Schule darf insgesamt sechsmal in eine andere Region reisen. Da immer nur vier Schüler mitfahren dürfen, sind die Plätze natürlich heiß begehrt.
Auf die Schüler wartet allerdings nicht nur Freizeit, die Austauschwoche ist komplett durchgeplant und organisiert. Betriebs- und Werksbesichtigungen stehen auf dem Programm. Der Austausch soll den Schülern helfen, leichter ins Berufsleben zu starten. Während der Austauschwoche in Schrobenhausen werden die Firma Bauer besichtigt, ein Spargelhof, die Brauerei Kühbach und das BMW-Werk in München.
Den Startschuss in die Austauschwoche gab Christine Gradwohl bei einer offiziellen Begrüßung in der Aula der Franz-von-Lenbach-Schule. Die Bläserklasse 6 a und das Schulorchester gaben einige flotte Stücke zum Besten. Anschließend stellte sich jede Partnerschule mit einer kleinen Präsentation vor. Dafür haben die Schüler und Lehrer Videos und Folien vorbereitet. Dadurch konnten die Schüler einen Einblick in das Schulleben der anderen Schüler bekommen. Kommuniziert wird übrigens nur auf Englisch. Jede Partnerstadt gestaltet die Präsentation ein bisschen anders. Die Schüler aus Florenz haben ein ausführliches Video über die Schule mitgebracht. Die Partnerschule aus Pancota, Rumänien, zeigt ihre Landschaft und ihre Weinregion.
Auch gemeinsam essen spielt während des Austausches eine große Rolle, schließlich kommen die Schüler in den Genuss, verschiedene Spezialitäten auszuprobieren. Die Polen haben Wurst mitgebracht, die Rumänen Käse und Schokolade und die Italiener haben Kuchen dabei. Zur Pause gibt es für die hungrigen Gäste allerdings erst einmal eine richtige bayerische Breze. Anschließend dürfen die Schüler noch eine Rallye durch das Schulgebäude der Franz-von-Lenbach-Schule machen, um die Schule besser kennenzulernen.
