Schrobenhausen
Besinnung nach dem ganzen Stress

Gläubige aus Schrobenhausen und dem Umland zog es in die Christmette

26.12.2011 | Stand 03.12.2020, 2:00 Uhr

Geschmückte Christbäume, feierliche Predigten und besinnliche Musik: Die Gläubigen strömten in die Kirchen, ob in St. Jakob in Schrobenhausen (oben links), in die Pfarrkirche auf dem Klosterberg in Hohenwart (oben rechts) oder nach Hörzhausen in die St.-Martin-Kirche (unten rechts). Einige zog es auch zum traditionellen Weihnachtskonzert auf dem Gerolsbacher Friedhof mit Josef Fröhlich (Trompete) und seinen beiden Enkelinnen Sandra (Klarinette) und Katharina (Querflöte) - Fotos: mbs/Kaltenegger/Endres/Obermair

Schrobenhausen (mbs/obm) Auch in Schrobenhausen und dem Umland sind die Gläubigen an Heiligabend in die Kirchen geströmt. Und zuvor gab es noch so manches besinnliche Standkonzert.

Zum hohen Weihnachtsfest gehört im katholischen Leben der Besuch der Christmette am späten Heiligabend. Und so war auch die Stadtpfarrkirche St. Jakob am Samstag voll besetzt. Stadtpfarrer Josef Beyrer feierte die festliche Messe zur Christnacht zusammen mit Diakon Andreas Buchfelder. Chor und Orchester brachten unter Leitung von Wolfgang Hiltner – mit Stefan Haas an der Orgel – die Pastoralmesse von Karl Kempter, dazu das „Transeamus“ von Josef Schnabel.

In seiner Predigt stellte Beyrer den Gedanken der Weihnachtsgeschenke in den Mittelpunkt und reflektierte, wie der Einzelne durch seine Haltung eine Art Geschenk an das Christkind geben könnte: zum Beispiel der Lethargische durch ein bisschen mehr Engagement, der Jähzornige durch etwas Zurückhaltung.

Während zum Zeitpunkt der Christmetten in der Region die meisten Familien schon beschert hatten, hatten sie tagsüber noch allerhand zu erledigen gehabt. Last-Minute-Geschenkeinkäufe und -einpackversuche auf der einen Seite, die Einstimmung auf das Fest auf der anderen. Sehr besinnlich ging es etwa beim Gerolsbacher Friedhofskonzert zu. Dort gedachten die Teilnehmer der Verstorbenen, dazu spielte Josef Fröhlich auf der Trompete, seine Enkelinnen Sandra und Katharina begleiteten ihn mit Klarinette beziehungsweise Querflöte. Da störte dann auch der eisige Wind kaum mehr, der an diesem Samstag überall blies.