Schrobenhausen
Beim Wandern Pilze gesammelt

Berg- und Skiabteilung des SSV war vier Tage lang im Fichtelgebirge unterwegs

29.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Bestens vorbereitet machte sich die Wandergruppe der Berg- und Skiabteilung des SSV Schrobenhausen auf den Weg durch das Fichtelgebirge. Vier Tage lang wurde dort gewandert. - Foto: Bauer

Schrobenhausen (oh) Das Fichtelgebirge hatte Erwin Bauer ausgesucht, um die Vier-Tagestour der SSV-Abteilung Berg und Ski abwechslungsreich zu gestalten. Neben einigen Bergen wurde aber auch der bekannte Festspielhügel in Bayreuth von den Teilnehmern der Tour erklommen.

Zum zweiten Mal führte die mehrtägige Tour der Berg- und Skiabteilung des SSV Schrobenhausen ins Fichtelgebirge. Die 13 Teilnehmer quartierten sich am Fichtelsee auf 750 Metern Höhe ein. Von dort unternahm die Gruppe unter Führung von Abteilungsleiter Erwin Bauer eine kleine Tour in Weidenberg im Steinachtal. Etwa zehn Kilometer und 220 Höhenmeter mussten zum Auftakt bewältigt werden.

Bestens auf die Wege durch das Fichtelgebirge stimmte das Silberhaus ein, ein Gasthaus an der B 303, der Ausgangspunkt für eine Wanderung auf die Hohe Matze (813 Meter). Zurück ging es über Nagel in die Mittagspause. Die Tour mit 13 Kilometern Länge und 310 Höhenmetern dauerte rund sechs Stunden. Der Grund dafür war, dass die Teilnehmer viele Pilze gefunden hatten. Steinpilze mit einem Durchmesser von 20 Zentimetern waren dabei, wie Bauer berichtet. Die Wirtin in Nagel freute sich über die Pilze, die sie von den Schrobenhausener Wanderern geschenkt bekam.

Die Kösseine, mit 945 Metern der dritthöchste Berg im Fichtelgebirge, gehörte ebenfalls zum Wanderprogramm. Von der Luisenburg aus führte der Weg über den Burgsteinfelsen (849 Meter) zum Gipfel. Dort wurden die Wanderer mit einer herrlichen Aussicht auf das südliche und östliche Fichtelgebirge und nach Westen zum Ochsenkopf und Schneeberg für ihre Strapazen belohnt. Auf dem Höhenweg ging es nach der Mittagspause zurück zum Parkplatz mit einem Aufstieg auf den großen Habersten (848 Meter). An die 400 Höhenmeter mussten auf teils steinigen und wurzeligen Wegen gewandert werden. Und wieder wurden viele Pilze gefunden. Auf der Rückfahrt besichtigten die Wanderer noch Bischofsgrün, den bekannten heilklimatischen Kurort am Ochsenkopf.

Ganz im Zeichen der Kultur stand der Tag in Bayreuth. Die Wanderer fuhren zum Festspielhaus. Da noch Aufführungen stattfanden, konnten sie lediglich die Umgebung am Festspielhügel anschauen. Weiter ging es zur Eremitage, der historischen Parkanlage im Osten der Stadt. Ab 1715 entstand unter Markgraf Georg Wilhelm ein kleines Sommerschlösschen. Ab 1735 baute dann Markgräfin Wilhelmine die Eremitage aus mit Grotten, Wasserspielen und schönen Laubengängen. Vor der Rückfahrt spazierte die Gruppe durch die Fußgängerzone der Bayreuther Innenstadt, am markgräflichen Opernhaus, am neuen Schloss und am Hofgarten vorbei.